zur Lesung am 16. November 2014, 15.00 Uhr, Bürgersaal „Marktwert“, Datterode, aus Anlass des
25. Jahrestages der friedlichen Revolution in der damaligen DDR
mit STEPHAN KRAWCZYK
Stephan Krawczyk wird Silvester 1955 in Weida/Thüringen geboren. Nach Abitur und dem Studium der Konzertgitarre an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar ist er seit 1980 freiberuflicher Sänger. 1981 gewinnt er den Nationalen Chansonwettbewerb der DDR, zieht 1984 nach Berlin, Hauptstadt. Im selben Jahr beginnt er zu schreiben, im Jahr darauf wird ein Berufsverbot über ihn verhängt. Er tritt gemeinsam mit Freya Klier in Kirchen auf, wird zur Symbolfigur der DDR-Bürgerbewegung. Am 17.1.1988 verhaftet der Stasi den oppositionellen Künstler und schiebt ihn 16 Tage später in den Westen ab.
Im selben Jahr, nun in Westberlin, gründet Krawczyk die Bürgerinitiative „FCKW Stop! Jeder Tag zählt“. Konzerttourneen führen ihn durch den deutschsprachigen westeuropäischen Raum, nach Nordamerika, Frankreich, Spanien, Italien. Er schreibt das Buch „SCHÖNE WUNDE WELT“, das im Jahr der Wiedervereinigung veröffentlicht wird. 1991 entsteht die Erzählung „Mein Vater“, für die Krawczyk 1992 den Bettina-von-Arnim-Literaturpreis erhält. Im selben Jahr fährt er in das Bürgerkriegsland Somalia. Neben fortwährender Konzerttätigkeit schreibt er an seinem ersten Roman „Das irdische Kind.“ Das Buch erscheint 1996. Seitdem diverse Veröffentlichungen auf musikalischem und literarischem Gebiet, Reisen, Tourneen, seit 2003 auch als Kabarettist. Krawczyk ist Vater von drei Kindern und lebt in Berlin.