Die Datteröder Tracht als Teil der Trachten im Ringgau

 

"Tracht ist Heimat auf der Haut!"

Auszug aus:
Die Thüringer Trachten von Luise Gerbing, 2. unveränderte Auflage, Herbert Stubenrauch Verlagsbuchhandlung, Berlin 1936. Mit freundlicher Genehmigung des Neuverlegers: Böhlau Verlag GmbH & Cie., Ursulaplatz 1, D-50668 Köln; www.boehlau.deDie Thüringer Trachten“, Hrsg. v. Moritz, Marina, 1998, ISBN-10 3-412-00998-9, ISBN 978-3-412-00998-4

 

IV. Kapitel
3. Der Ringgau

Zwischen der W e r r a  und S o n t r a, im Norden begrenzt von der N e t r a, zieht sich von Südost nach Nordwest, umrahmt von weiten Buchenwäldern, eine selten besuchte Landschaft hin; der altthüringer R i n e c g a u, jetzt Ringgau. Schroffe Kalkhöhenzüge schließen ihn ein: nordwärts trennt ihn der Schlierbachswald mit der Graburg vom Eichsfeld, südwärts grenzt das hessische Bergland. Wenige, aber stattliche Dörfer, wie  N e t r a,  R e n d a,  G r a n d e n b o r n, R ö h r d a, treffen wir, mit umfangreichen Fluren. Die Bewohner bezeichnen sich vielfach als „hessisch“, und doch weist schon ihre Mundart (L. Hertel, a. a. O. S. 21 und Regel II, S. 628) auf altthüringisches Land. Die Tracht nähert sich mehr der hessischen als der Eichsfelder Volkskleidung, doch finden sich auch noch echt Thüringer Anklänge.

Es ist schwer, in diesem Grenzland, wo das Hin- und Herfluten der Bevölkerung ohnedies lebhafter war, die einzelnen Dörfer einem bestimmten Trachtengebiet zuzuweisen. So trägt z. B. U l f e n, wo die Thüringer Mundart herrscht, entschieden hessische Tracht: ganz niedrige runde Mützchen, die auf den Scheitel gestülpt werden. Wir befinden uns in  e v a n g e l i s c h e r  Gegend; die kunterbunten Eichsfelder Röcke sind verschwunden, dunklere Farben herrschen vor.

Als charakteristische Trachten erkundete ich in Netra und Renda (auch Grandenborn,  Datterode,  Röhrda) folgende: Die  B r a u t  trug schwarzen Tuchrock und Jacke, seidene oder wollene Schürze, um den Hals „nen wissen Striffel“ (Krausel), darüber „Geldnunster“ oder die „Nunsterschnur“, ein schwarzes, mit Perlen besetztes Band, das im Rücken mit einer Schleife, dem Zeichen für Ehrenbräute, endigte. Netraer Bräute schmückten sich mit weißem, feinem, „genähtem“ (gesticktem) Halslappen. Der Kopfputz der Braut war ganz thüringisch! Das „Ufgefiatz“, getollte rote „Schnur“ (Band) dreifach übereinander, als Krönung ein „Marienzweig“ (Rosmarin).

Auf feierlichen  A b e n d m a h l a n z u g  wurde viel gegeben. Die dabei übliche Kopftracht wich aber in den verschiedenen Dörfern stark voneinander ab. In  N e s s e l r ö d e n  und  W o m m e n  hatte man als Abendmahlsbätzel eine schwarze Kirchenmütze, darüber die „Ziehbätzel“, ähnlich wie in Steinbach-Hallenberg die „Ziehhube“, die mit schwarzen, im Rücken endigenden „Schnuren“ umlegt war (Abb. 1). In Netra, Renda, Blankenbach trug man als Grundlage eine weiße, durchsteppte, enganliegende Mütze („Saumagen“ oder Inger-(Inner-)Bätzel), mit Perlenblumen aufgenäht  (Abb. 2), hierüber die Mullziehbätzel mit der Schnur  (Abb. 3) oder auch eine schwarze Samtbätzel. Für Frauen war eine schwarze Schürze üblich, für Mädchen eine bunte.

Beide trugen um den Hals ein weißes Tuch, schön aufgenäht, das Geschenk der Patin für ihr Patenkind zur Konfirmation. Wunderschöne Bätzel aus der Gegend zwischen Eschwege und der südlichen Ringgaugrenze besitzt das Museum in Eschwege, Belege für den feinen Geschmack und die Geschicklichkeit der Bewohnerinnen des (ehemaligen) südlichen Eichsfeldes und Ringgaus. Die  G r u n d f o r m  der Kirchenmütze (Bätzel) ist thüringisch; die Bänder und das Mützenstück sind für gewöhnlich schwarz oder violett, letzteres zur Kirmse bunt; auch der Kirmesrock war getüpfelt und die Schürze farbig.

 

Sehr eigentümlich ist der Schmuck zur L e i c h e n f e i e r gewesen; hier macht sich der wendische Einfluss ebenso bemerklich wie im benachbarten Eichsfeld. Man trug schwarzen Rock, Jacke, Schürze und Tuchmantel, schwarze Bätzel und darüber langen, bis in die Kniekehlen reichenden weißen Mull- oder Nesselschleier (Renda, Netra).



Zum Untergang der Tracht in Niederhessen: Letzte Lebensäußerung
Rudolf Helm in „Hessische Blätter für Volkskunde“, Band 56, 1965

„In der Zeitschrift „Hessische Heimat“ 1937/2 habe ich kurz über den Stand der damals schon fast ausgestorbenen niederhessischen Volkstrachten berichtet. Meine Untersuchung gründete sich auf eine Umfrage, die ich 1932/33 in sämtlichen Orten der Kreise Kassel, Hofgeismar, Wolfhagen, Fritzlar-Homberg, Melsungen, Rotenburg, Witzenhausen und Eschwege durchgeführt habe, insgesamt in rund 500 Gemeinden. Etwa 60 Prozent der Fragebogen wurden beantwortet, so dass eine hinreichend breite Basis vorhanden war. Es ergab sich damals folgendes Bild:

  1. Innerhalb des gesamten Raumes bestanden – neben Resten älterer – noch zwei große Trachtengebiete: Das eigentlich niederhessische in den Kreisen Kassel, Wolfhagen, Melsungen, Fritzlar-Homberg, mit dem Schwergewicht im alten Hessengau und die Tracht im hessisch-thüringischen Grenzgebiet, hauptsächlich im Ringgau in den Kreisen Eschwege und Rotenburg. Ich habe 1937 nur die niederhessische Tracht besprochen, doch lagen die Verhältnisse in der Tracht der Grenzgebiete fast gleich.
  1. Bei Trachten waren in dieser Zeit, abgesehen von der Kopfbedeckung, schon recht unscheinbar geworden: Gedeckt in der Farbe, meist schwarz, da ausschließlich nur noch von älteren Frauen getragen, die nach einem Trauerfall nicht wieder zu hellen Tönen zurückkehrten; im Schnitt unausgesprochen, in Abstand von der jeweiligen Mode, aber auch nicht besonders alt; ohne eigenständiges Formgefühl. Die Zahl der in Tracht gehenden Frauen war schon 1932 sehr gering. Doch ist an Hand der Fragebogen der Vorgang des Trachtensterbens selbst recht zuverlässig zu verfolgen. Fast immer sind es die Unverheirateten, die zu städtischer Kleidung übergehen; Frauen, die noch in Tracht geheiratet haben, entschließen sich kaum noch zu einem Wechsel – das verbietet schon die übliche, auf Lebenszeit berechnete Brautausstattung; allenfalls machen sie eine langsame Umgestaltung und Vereinfachung der Tracht mit. Nimmt man als Durchschnitt ein Heiratsalter von 20 bis 25 Jahren an, so lässt sich aus dem Alter der jüngsten Tracht tragenden Frauen leicht ablesen, seit wann der Nachwuchs endgültig ausgeblieben ist. Die Übersichtskarte über den Rückgang der niederhessischen Volkstracht, die ich 1937 veröffentlicht habe, ließe sich an Hand der Fragebogen auch für die Ringgautracht zeichnen, mit nahezu gleichem Ergebnis.
  1. Auffallend ist die besondere Bedeutung, die dabei der Haube zukommt. Im Gegensatz zu dem langsamen Verschleifen aller übrigen Trachtenstücke behält sie ihren Charakter. Sie ist von strenger Form, unterscheidet den Sonntag vom Werktag, den üblichen Kirchgang vom Abendmahlsgang; sie übernimmt damit sozusagen die Funktion sämtlicher übrigen Trachtenstücke, die ihre Ordnungsaufgabe längst verloren haben. Die Haube wird sogar, je mehr sich der Zeitpunkt ihres endgültigen Absterbens nähert, immer starrer und ausschließlicher: Während es in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts (Anm.: 19. Jahrhundert) noch verschiedene einfache Lokalformen in Niederhessen gab, herrscht um die Jahrhundertwende (Anm.: 19. zum 20. Jahrhundert) nur eine einzige, recht komplizierte Haubenform über das für eine Tracht ungewöhnlich große Gebiet von Kassel bis zur Schwalm. Wir haben hier den auch sonst nicht eben seltenen Fall, dass ein einzelnes Trachtenstück kurz vor dem Verschwinden der Tracht noch ein derartiges Übergewicht über alle anderen Bestandteile bekommt, dass es allein schlechthin „die Tracht“

Wie gesagt, eine häufige Erscheinung; aber doch wert, dass man ihrer Ursache einmal auf den Grund geht. Denn davon, dass in dieser Zeit noch in bäuerlicher Bevölkerung ein gestaltender Wille lebendig gewesen sei, stark genug, für das ganze Gebiet eine einheitliche Haubenform zu schaffen, kann ja keine Rede sein; schon deshalb nicht, weil das große niederhessische Trachtgebiet keine echte Einheit darstellt, sondern ein Konglomerat kleiner Einzellandschaften ist, die keine wirkliche Mitte und keinen gemeinsamen Markt haben, also voneinander nichts wissen und auch nichts wissen wollen. Der Grund für die zunehmende Vereinheitlichung der Haube liegt vielmehr darin, dass mit dem Absterben der Tracht auch die Zahl der Haubenmacherinnen schnell zurückgeht und die Anfertigung und Instandsetzung der Hauben nur noch in den Händen weniger liegt, die selbstverständlich nur „ihre“ Form beherrschen.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, war die Herstellung und Pflege der Hauben keine ganz einfache Sache; die Hauben mussten von Zeit zu Zeit gereinigt und aufgefrischt, die Bänder abgetrennt, in Bier oder Zuckerwasser gestärkt, gebügelt und kunstvoll neu gelegt werden.

Diese Tätigkeit wurde immer nur von wenigen geschickten Frauen mehr oder minder berufsmäßig betrieben. Ursprünglich hatte wohl jedes Dorf seine Haubenmacherin; als mit dem Absterben der Tracht die Nachfrage geringer wurde, genügte eine Haubenmacherin auch für mehrere Dörfer. Aber auch die Zahl der Haubenmacherinnen nahm ab. Beides geht also Hand in Hand: Die Schrumpfung des örtlichen Kundenkreises durch das Absterben der Tracht und gleichzeitig die Ausweitung des Kundenkreises auf andere Dörfer durch Absterben der Konkurrenz.

Es entsteht auf diese Weise noch für einige Zeit ein gewisses Gleichgewicht, freilich ein recht labiles und äußerst beschwerliches, denn die Wege, die man jetzt zurücklegen muss, sind teilweise enorm. Die Karte zeigt sehr anschaulich den Wirkungskreis der einzelnen Haubenmacherinnen, zugleich aber auch, was der Ausfall einer einzigen in diesem Stadium der Entwicklung für Folgen haben muss. 1930 versorgte eine einzige Frau in Unshausen bei Wabern noch über 20 Dörfer, eine Frau aus Harle 1, eine Frau aus Rockensüß bei Sontra 14. Es ist klar, dass er Ausfall einer dieser Frauen nicht mehr ausgeglichen werden kann, die Tracht ist damit am Ende. Die Auskunft mehrerer Fragebogen aus den Kreisen Rotenburg und Eschwege: „Im Alter von 60 bis 70 Jahren abgelegt, lebt noch“ bezieht sich wohl ausschließlich auf solche Fälle. Freiwillig hat vermutlich keine dieser alten Frauen sich zur Aufgabe der gewohnten Abendmahlshaube verstanden.

Bei den Hauben fällt diese erstarrte Endform und ihr plötzliches Verschwinden am stärksten auf; man braucht nur an die berühmten Spreewälder und Elsässer Hauben zu denken, die ebenfalls solche Apotheosen untergegangener Trachten gewesen sind. Aber auch für alle anderen Trachtenstücke gilt ähnliches, denn schon seit die bäuerliche Naturalwirtschaft im Erlöschen ist, seit rund 100 Jahren also, steht die Tracht überall auf unsicherem Boden. Gewiss hat die Industrie ihre Erzeugnisse gern dem ländlichen Geschmack angepasst, hat Stoffe und Bänder, sortiert nach den speziellen Wünschen der verschiedenen Trachtengebiete, besonders hergestellt und jahrzehntelang geliefert – im eigenen Interesse, es war ein ruhiges, sicheres und einträgliches Geschäft. Ebenso haben Dutzende von Handwerkern ausschließlich für die Tracht gearbeitet. Aber die Tracht wurde damit abhängig von zahllosen Zufälligkeiten, auf die der Bauer keinen Einfluss mehr hatte. Seit der erste Weltkrieg die industrielle Sonderanfertigung von Trachtenstoffen stillgelegt hatte und seit im Handwerk die Herstellung von Trachtenstücken jeder Art nicht mehr als Gesellen- und Meisterstück anerkannt wird, ist mit Ersatz und Neubeschaffung nicht mehr zu rechnen.

Dann tritt ein, was oben beschrieben wurde: Zufälligkeiten wie ein frühzeitiger Tod oder umgekehrt ein langes rüstiges Leben eines einzelnen Handwerkers können den Untergang der Tracht um viele Jahre beschleunigen oder hinausziehen. Wir sehen die Wirkung, aber selten die Ursachen und sind deshalb geneigt, im Ablegen oder in der Beibehaltung einer Tracht noch immer einen bewussten Willensakt zu sehen, wo in Wirklichkeit die Entscheidung schon auf eine ganz andere Ebene verschoben ist.“

 


Schlussgedanken

Wie Horst Hucke(1) von der Arbeitsgruppe „Ländliche Kleidung im Alkreis Rotenburg des 19. Jahrhunderts“ schreibt, versteht man unter „Tracht“ das, was man trägt. Das „man“ ließe keinen Widerspruch zu. Es fragt nicht, ob es einen kleidet oder ob es Mode ist. Man trägt es, weil es schon die Eltern getragen haben, weil es alle anderen auch so tragen und weil man sich nicht außerhalb der Gemeinschaft stellen darf. Die Tracht gibt Sicherheit in unsicheren Zeiten, das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das Wissen um Geborgenheit, vorausgesetzt, man stellt sich nicht außerhalb der Dorfgemeinschaft. Tracht hatte also eine Ordnungsfunktion. Sie ordnete Menschen nach Geschlecht, Herkunft, Lebensstufen, Familienstand und Dorfschaften. Tracht unterscheidet Stadt und Land. Tracht unterscheidet Stadt und Land. „Der Städter dünkt sich vornehmer und besser als der Landmann zu sein, er sucht dies im Äußeren zu zeigen und da dieser trägt, was sonst städtisch war, so ist der erstere desto beflissener, sich durch Eleganz und Mode wieder auszuzeichnen.“(2) Hucke führt weiter aus, dass Tracht sich veränderte und immer wieder modische Effekte einflossen. Man versuchte, sich städtischer Kleidung anzupassen. Historisch untermauert Hucke dies mit dem Hinweis auf die Kleiderordnung des Landgrafen von 1773, als dieser verbot, „ausländische“ Produkte wie Kattun und Zitz, Samt und Seide zu tragen und zu verarbeiten, um „der Kleider Pracht“ einzudämmen. Die Verwendung von heimischen Stoffen aus Flachs und Wolle wurde befohlen. Das Verbot traf indes nur die niederen Stände. Inwieweit das Verbot befolgt wurde, ist nicht geklärt. Da Trachten von Generation zu Generation vererbt wurden, fanden sich trotz der Vorgabe des Landesherrn weiterhin Kattunstreifen am Saum der Röcke, was man jedoch nur sah, wenn man den Rock hob!

Vermutlich die zunehmende Industrialisierung mit Arbeitsplätzen in den Städten und das Hineinwirken der „Moderne“ in das Dorf führten zum Auflösen der Gesellschafts- und Gemeinschaftsformen, so dass auch die alten Kleidungsregeln ihren Sinn verloren. Die Kleidung – auch die Tracht – übernahm Modisches, Städtisches, wurde individuell. Die Tracht verschwand langsam auch aus Datterode. Nur noch ältere Frauen trugen Teile ihrer Tracht bis weit ins 20. Jahrhundert hinein.

Die Tracht wurde in Datterode jedoch immer wieder einmal hervor geholt. Zumeist zu Kirmes, wenn die Gewänder mit den prachtvollen Hauben (Bätzel, „Riesdüd’n) für den Kirmesumzug hervorgeholt und der Dorfgemeinschaft präsentiert wurden (vgl. Fotoarchiv). Auch eine Trachtengruppe gab es einmal in Datterode, die sich für viel Geld alte Trachten nachbilden ließ und Volkstänze aufführte.

Im Wesentlichen wird bei der „Tracht“ immer die der Frauen besprochen. Der „Schmuck“ der Frauen stand offensichtlich im Vordergrund. Zu der Kleidung der Männer gibt es insoweit keine Quellen. Die alltägliche Kleidung war die Arbeitskleidung, aber auch der sog. „Hessenkittel“. In der Regel blaues, leinenes Hemd mit Bestickung an Schultern und Ärmeln (vgl. Fotoarchiv).

Die beiden Hochzeitsbilder im Fotoarchiv zeigen, dass die Braut den „Marienzweig“ (Rosmarin) auf dem Kopf trägt, die weißen Bänder sind heute übrigens durch den Schleier ersetzt. In der Hochzeitsnacht wurde der Braut die „Haube“ aufgesetzt: So kam also die „Frau unter die Haube“. Hätten Sie gewusst, dass das Sprichwort hier herrührt?

Die Beschreibung der Tracht durch Luise Gerbing erscheint insgesamt ältere Gegebenheiten und damit authentischere Belege zu beinhalten. Die Aufarbeitung durch Rudolf Helm beschreibt die Momentaufnahme – oder, wenn man so will, wie es sich nach den Feststellungen von Luise Gerbing weiter entwickelte.

Viele Stücke der alten Datteröder Tracht sind wohl verloren. Ein aktueller Aufruf in Datterode, dem Heimatverein noch vorhandene Trachtenteile zur Dokumentation zugänglich zu machen, brachte nur wenig Resonanz. Gleichwohl ist noch einiges vorhanden, so dass wir hoffen, das ein oder andere Stück auch an dieser Stelle und im Fotoarchiv darstellen zu können.

Wenn Sie, verehrte Leserin, verehrter Leser, noch Trachten oder Trachtenteile in Datterode oder dem Ringgau wissen, informieren Sie uns bitte. Es wäre schön, diese Überbleibsel alter Zeit zu dokumentieren. Also, ab auf den Dachboden!

(1) Horst Hucke, „Wie kleidete sich die Datteröderin vor 150 Jahren“ in „850 Jahre Datterode“ m. w. N.

(2) Staatsarchiv Marburg: 5. Hessischer Geheimer Rat Nr. 1609

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