Das 2. Obergeschoss (ca. 2,70 m hoch) ruht auf einer alten Balkenlage, die aus zwei Streichbalken mit darauf sitzenden Unterzügen besteht. Der Raum empfängt lediglich durch eine Scharte mit Plattensturz an der Südseite eine spärliche Beleuchtung. Das 3. Obergeschoss (ca. 3,80 m hoch) sitzt auf fünf in die Wände bindenden Unterzügen. Lediglich an der Südseite befindet sich ein Lanzettfenster vor einer schmalen Nische mit Plattensturz. Das 4. Obergeschoss (3,71 m : 4,95 m; ca. 4 m hoch) besitzt einen Boden, der - mittels Streichbalken und Unterzügen - auf je fünf Konsolsteinen aufruht. Dieses Glockengeschoss weist an allen vier Seiten je ein Paar gekuppelter Lanzettfenster auf, die vor tiefen Wandnischen (1,20 m breit, 1,78 m hoch) sitzen; diese werden von Bohlenstürzen abgeschlossen. Lediglich an der Südseite ist wohl 1844 ein Segmentfenster gegen ein ursprünglich gekuppeltes Fenster ausgetauscht worden, um durch diese Öffnung Glocken von außen hochziehen zu können. Die Spitzbogenfenster sind 1,41 m hoch und 0,37 m breit. Balkenlöcher im Turminneren, die sich in verschiedenen Höhenlagen befinden, deuten darauf hin, dass die Geschosseinteilung ursprünglich eine andere gewesen ist. Der Turm erweist sich insgesamt als eine ausgesprochen wehrhafte Anlage. Das Mauerwerk des Langhauses, das bündig an den Turm anschließt, ist durch Baufugen von diesem getrennt. Der Turmsockel bricht an der Nordwand abrupt beim Ansatz des Langhauses ab.
Der spätgotische Chor weist ein Sockel- und ein Traufengesims (Hohlkehlgesims) auf. Das Baumaterial des Chores unterscheidet sich mit seinen großen Steinformaten von dem kleinteiligen Bruchsteinmauerwerk des Langhauses. Sämtliche Langhausfenster sind Segmentbogenfenster des 19. Jahrhunderts (1844?), die vier spätgotischen Maßwerkfenster des Chores wurden wohl 1844 des Maßwerks beraubt und in der Bogenzone vergrößert.
Auf der Nordseite des Langhauses befinden sich in 4,40 m Höhe über den beiden großen Segmentbogenfenstern zwei rundbogige originale Fenster (außen 1,12 m hoch, innen ca. 0,59 m hoch, 0,36 m breit), die heute in den über der Brettertonne des Langhauses liegenden Dachraum münden. Die Gewände der Fenster weiten sich beidseitig nach innen, eines wies bis zur Renovierung des Außenbaues 1986 noch die originale Holzzarge in der Gewändemitte auf, seitdem sind beide Fenster vermauert. Das romanische Mauerwerk ist an der Nordwand in voller Höhe erhalten, auch zeigten sich bis 1986 im Bereich der erhaltenen Fenster noch beachtliche Reste originalen Wandputzes und alten Tüncheanstrichs; leider wurden diese wertvollen Befunde erst vor fünf Jahren (Anm.: 1986) zerstört.