Das Gotteshaus - Die evangelische Pfarrkirche zu Datterode

Am 12. Juli 1840 wird als Nachfolger des Pfarrers Jacobi der Pfarrer Karl Eisenberg eingeführt. Die Einführung nimmt der Superintendent Dr. theol. Schüler aus Allen­dorf vor. Rechtzeitig vorher macht er den Metropolitan Hochhuth in Eschwege darauf aufmerksam, dass die vier Pferde, auf die er als hoher Geistlicher bei feierlichen Anlässen Anspruch habe, von Datterode zu stellen seien und sich um 5.00 Uhr mor­gens vor dem Metropolitanat in Eschwege einzufinden hätten. Karl Eisenberg war ein Sohn des Pfarrers in Nesselröden, Johannes Eisenberg. Nach Studium und Exa­men in Marburg war er zunächst Hauslehrer in Markershausen, später Pfarrer in Nesselröden, wo er nicht nur das Pfarreiland, sondern zusätzlich eine angekaufte Landwirtschaft, insgesamt 100 Morgen bewirtschaftete. Mit seiner Frau hatte er zehn lebende Kinder. Durch sie gilt er als eine Art Stammvater der bis heute zahlreichen und weitverzweigten Familie Eisenberg, aus der auch besonders viele Pfarrer und Pfarrfrauen hervorgegangen sind. Weil Eisenberg sich auf die Dauer seinem Doppel­beruf nicht mehr gewachsen fühlt, übernimmt er die für ihn bequemere Pfarrstelle Datterode. Infolge mancherlei Krankheiten kann er sich in seiner neuen Stelle nicht so entfalten, wie er sich das gewünscht hatte. Schon nach drei Jahren stirbt seine Frau und lässt ihn und die zehn Kinder, von denen das Jüngste erst vier Jahre alt ist, zurück. Ende 1846 erkrankt er an Typhus, woran er am Neujahrstag 1847 verstirbt. Die von ihm sehr genau geführten Kirchenbücher lassen etwas von dem Umfang seines Dienstes erkennen. Sehr sorgfältig hat er auch die Protokolle über die Sitzungen des aus dem Pfarrer und zwei Kirchenältesten bestehenden Presbyteriums abgefasst. Diesem Gremium oblag die Einhaltung der Kirchenordnung, vor allem der zehn Gebote. Hauptverhandlungsgegenstand waren die außer- und unehelichen Schwanger­schaften, wozu sich die betroffenen Gemeindeglieder nach geschehener Vorladung persönlich einzufinden hatten, wie auch Diebstähle und Alkoholmissbrauch. Aus den Unterlagen geht hervor, dass Eisenberg ein korrekter, strenger, aber auch gütiger Mensch gewesen sein muss. Auf die nach relativ kurzer Zeit freigewordene Pfarrstelle meldet sich der Pfarrer von Heisebeck, Christian Ludwig Aßmann. Als gebürtiger Sontraer mag es ihn wieder in seine engere Heimat gezogen haben. Er tritt sein Amt 1847 an und stirbt in Datterode am 15. 7. 1874. Aßmann ist der Stelleninhaber, von dem die mit Abstand größte Korrespondenz erhalten ist und in den Archiven lagert. Das hängt gewiss mit seiner recht langen Amtsperiode von insgesamt 28 Jahren zusammen, aber auch mit seiner Kränklichkeit, die ihm persönliche Besuche bei seinen Vorgesetzten, dem Metropolitan in Eschwege und dem Superintendenten in Allendorf nicht erlaubten. Von seiner Hand stammt eine 1867 verfasste Ortsbeschrei­bung, aus der mancherlei Interessantes zu ersehen ist. Über die Kirche schreibt er, dass sie „vor zwanzig Jahren repariert, trotzdem im Innern nicht ganz zweckmäßig eingerichtet“ sei. Auch sei sie im Verhältnis zur Seelenzahl, die er mit 519 angibt, dazu 6 Judenhäuser, zu klein und eng. An dieser Stelle sei hingewiesen auf Beschwer­den über die heute nicht mehr vorhandene Turmuhr (Anm.: Das Schlagwerk ist noch im Turm vorhanden. Laut landeskirchlichen Vorschriften wäre es bei Renovierung des Turmes wieder instand zu setzen), zu denen es laut eines anderen Berichts im Jahre 1873 kam. Unter der Obhut eines Elias Schafhausen ging die Tur­muhr jeden Tag vor. Der unregelmäßige Gang erklärte sich aus der Tatsache, dass Schafhausen keine eigene Uhr besaß und sich Tag für Tag erst bei Lehrer oder Pfarrer nach der Uhrzeit erkundigen musste.

Über das Pfarrhaus schreibt Aßmann, dass es wohl mit Gärten umgeben und sehr geräumig, doch alt und schadhaft sei, so dass bald ein Neubau notwendig werde. Nach einigen Feststellungen über die wirtschaftli­che und berufliche Situation macht Aßmann in seiner Beschreibung einen Unterschied zwischen den Familien, deren kirchliches Verhalten er als lobenswert bezeichnet und anderen, die sich nicht an die kirchliche Ordnung halten. Statt häufiger in den Gottesdienst zu kommen, missbrauchten diese den Sonntag zu „träger Ruhe, sündlichen Lustbarkeiten und verbotenen Arbeiten“. In seine Ortsbeschreibung hat Aßmann auch eine Aufstellung der Gebühren für Amtshandlungen hineingenommen, die ja neben den Erträgen aus selbstbewirtschafteten und verpachteten Grundstücken zu den Grundlagen einer Besoldung gehörten. Taufe: 10 Silbergroschen vom Vater, 7 Silber­groschen vom Paten; Konfirmation: 13 Silbergroschen und 3 Obststämmchen; Kopu­lation: 1 Taler, Schnupftuch, 4 Ellen schwarzes Seidenband; Beerdigung: 1 Taler; Neujahrsgeld: 1 Silbergroschen.

Als Pfarrer gehörte Aßmann nach einer Beurteilung durch den Metropolitan Gonner­mann in Eschwege zu den tüchtigsten und treuesten Dienern der Kirche, der sich durch wissenschaftliche Bildung hervortat und einen musterhaften Lebenswandel führte. Später erkrankt er an Epilepsie, zwei seiner vier Söhne werden geisteskrank und die einzige Tochter schwer depressiv. Die periodisch auftretenden epileptischen Anfälle machten die Zuordnung eines Pfarrgehilfen notwendig. Zahllos sind Aßmanns Gesuche um finanzielle Unterstützung. Darin schildert er mit bewegten Worten seine Notlage, er selbst krank, vier Söhne in Ausbildung, darunter zwei Theologen, die nach vollendetem Studium psychisch krank und berufsunfähig im Elternhaus lebten, dazu Kost und Logis sowie ein Entgelt für den diensttuenden Gehilfen. Während der Wartezeit des älteren Theologensohnes auf eine Pfarrstelle, als die Krankheit noch nicht in dem späteren Maße ausgebrochen war, war dieser erfolgreich als Haus­lehrer tätig. Von seinem Vater dann zur Vertretung nach Hause zurückgerufen, fassten beide den Entschluss, die Gaben des Sohnes zu nutzen und vor allem aus finanziellen Gründen eine Privatschule zu gründen, um Jugendliche auf den Besuch der Gymna­sien in Hersfeld oder Kassel vorzubereiten. Schon immer war es unter Pfarrern Brauch, ihre eigenen Söhne zu unterrichten, zuweilen auch die Töchter, wofür sie soviel Zeit aufwandten, wie sie heute kein Pfarrer mehr besitzt. Die plötzliche Erkran­kung des ältesten Sohnes machte die hochfliegenden Pläne einer Datteröder Privat­schule zunichte. Das war auch aus dem Grunde bedauerlich, weil Vater und Sohn die Absicht hatten, auswärtige Schüler aufzunehmen, die in dem geräumigen Pfarr­haus untergebracht und verpflegt werden sollten.

Mit Friedrich Hosbach kommt 1875 ein Pfarrer ins Amt, dessen Familie weniger von Krankheit, Leid und Sorgen heimgesucht war als die seines Vorgängers. Seine vorherige Stelle hatte er in Nesselröden, von wo er drei Kinder mitbrachte. Verheiratet ist er mit Elise, geb. Bierschenk, vermutlich aus Wichmannshausen stammend. Die sieben Jahre bis zu seiner Verset­zung gehen in der Verrichtung des in Datterode als üblich zu wertenden Dienstes hin. Aus dem Rahmen fällt lediglich ein Konvent, in dessen Ablauf die Kirchenältesten versichern, dass es in der Gemeinde besser stehe als früher, die Kirche fleißiger besucht werde, der Wohlstand sich gehoben habe, dass es aber auch nicht an solchen fehle, welche die Wirtshäuser fleißig besuchten. Hosbach ergänzt diese Aussagen durch die Feststellung, dass nur drei Gemeindeglieder weder am Gottesdienst, noch am hl. Abendmahl teilnehmen, aber alle Kinder getauft, alle Brautleute kirchlich getraut wurden. 1882 wird Hosbach die 2. Pfarrstelle an der Stadtkirche zu Hersfeld verliehen.

Wenig ist über den nachfolgenden Pfarrer Bernhard Ehringhausen bekannt. Das Konsistorium hatte ihn von Helmarshausen, wo er nicht mehr tragbar war, 1882 nach Datterode versetzt, wo er das inzwischen neuerbaute Pfarrhaus bezieht. Die Konflikte, die der offensichtlich psychisch kranke Mann in seiner früheren Stelle heraufbeschworen hatte, setzten sich in anderer Weise in Datterode fort. Superintendent Dr. Hochhuth, Eschwege, wurde aus diesem Grunde vom Konsistorium beauf­tragt, dort eine Kirchenvisitation zu halten. Ihr Ergebnis war durchaus negativ und führte zu einer mehrmonatigen Beurlaubung. Dem Konsistorium blieb nach weiteren Verhandlungen keine andere Wahl, als Ehringhausen die vorzeitige Pensionierung nahezulegen, die dieser dann auch beantragte und erhielt. Es scheint so, dass er seinen Ruhestand in Kassel verbracht hat.

Neues Leben bringt der Pfarrer Heinrich Hochhuth in das Dorf. Er war der Sohn des Eschweger Superintendenten Dr. theol. Hochhuth und seit 1888 verheiratet mit Anna Katharina Andreas, ebenfalls aus Eschwege, einer Tochter des Brauereibesitzers Jakob Andreas. Er wurde am 7. 8. 1887 durch seinen Vater in der überfüllten Kirche in sein Amt eingeführt. Nach mehrjähriger Tätigkeit zu seinem Bericht über das religiöse und sittliche Leben seiner Gemeinde aufgefordert, rühmt er den guten Gottesdienstbesuch, indem er zugleich darauf hinweist, dass nur ein einziger Mann im Dorf der Kirche fernsteht. Bei 630 evangelischen Christen (incl. der Kinder) betrug 1891 die Zahl der Abendmahlsgäste bei der geforderten zweimaligen Teilnahme im Jahr 730. Häusliche Erbauung finde wohl in sehr vielen Familien statt. Bibel, Gesangbuch und das Starksche Gebetbuch werden von den älteren Leuten wohl täglich benutzt. Ehrerbietung gegen Kirche und das Amt des Pfarrers sei überall vorhanden. Zu der Heiligung des Sonntages, auf die ja zu allen Zeiten besonders geachtet wurde, heißt es, dass der Sonntag im großen und ganzen heilig gehalten würde, doch gebe es Einkäufe innerhalb und außerhalb des Dorfes, auch Geschäftsgänge über Land. Anlässlich einer regelmäßi­gen, aber in meist großen Abständen erfolgenden Visitation im Jahre 1901 kommt Hochhuth zu ähnlichen Feststellungen über das religiöse und sittliche Leben der Gemeinde, erwähnt aber noch, dass es mit der Nüchternheit besser geworden sei und das Schnapstrinken, von einigen Ausnahmefällen alter Männer abgesehen, sich wohl überlebt habe. Der Visitator, Superintendent Dr. theol. Wolff, prüft am Morgen des Visitationstages die Ober- und Mittelstufe der Schule in Religion und kommt zu einem guten Ergebnis. Zu der Predigt des Pfarrers Hochhuth äußert er sich „Hoch­huth predigte textgemäß, sehr praktisch und eindringlich, mit kräftigem und lebendi­gem Vortrag durchaus erbaulich und anregend“. Auf die an ihn gerichtete Frage, wie er sich auf seine Predigt vorbereite, antwortete er, dass er sie konzipiere, memorie­re und ohne Gebrauch des Konzeptes frei halte. Welcher Pfarrer kann das heute noch von sich sagen, dass er seine Predigt nach gründlichem Memorieren frei halte, also ohne Konzept oder Stichwortzettel auf die Kanzel steigt. Pfarrer Hochhuth gebührt das Verdienst, die Chronik der Pfarrei Datterode angelegt und mit wertvollen Beiträgen über die Entstehung des Dorfes, der Bildung und Dotierung der Pfarrei eingeleitet zu haben. Bei der Deutung des Ortsnamens setzt er sich für „Rodung an der Netra (Nater)“ ein. Ginge man bei dem ersten Teil des Namens von einem weltlichen Herrn, z.B. Datto, aus, so stehe man wie Lohengrin in der gleichnamigen Oper Richard Wagners von der Elsa „nie sollst Du mich befragen .... und wie mein Nam und Art“. Seinem unablässigen Bemühen und auch aufgrund der vielfältigen Beziehungen seiner eigenen Familie und der seiner Frau gelingt es ihm, 1903 beim Königlichen Konsistorium in Kassel die von seinen Vorgängern vergeblich angeregte Verlegung des Spendengottesdienst auf der Boyneburg vom Gründonnerstag auf Chri­sti Himmelfahrt durchzusetzen. Schon 1899 hatte er darauf verwiesen, dass es in der Vergangenheit am Gründonnerstag noch Schneestürme gegeben habe, dass auch die Pfarrer sich unter solchen Umständen durch ihren Dienst im Freien Erkältungen schlimmster Art zugezogen hätten. Als durchschlagendstes Argument führte er die Erklärung des Sanitätsrats Dr. Heinemann, Eschwege, an, wonach Gottesdienste im Freien am Gründonnerstag lebensgefährliche Folgen für Pfarrer und Lehrer und wahrscheinlich auch die Schulkinder haben könnten. Aus Gründen der Bildung und Unterhaltung schuf Pfarrer Hochhuth eine Volksbibliothek, die fleißig von der jünge­ren Generation benutzt wurde. In einem dienstlichen Schreiben versicherte er einmal „dies ist mein ernstes Streben, mein Amt treu und gewissenhaft zu führen“. Treu- und Gewissenhaftigkeit lassen nicht nur die Akten erkennen. Als ein tüchtiger und beliebter Pfarrer ist er auch dem Verfasser in den 30er Jahren von den Kirchenältesten und anderen Gemeindegliedern geschildert worden. Seine 1906 erfolgte Versetzung nach Bad Sooden-Allendorf, Stadtteil Sooden, wurde allgemein bedauert. Während seiner Datteröder Zeit wurden dem Ehepaar fünf Kinder geboren.

Kirchengemeinde und Pfarrer im 20. Jahrhundert

Auf die im kirchlichen Amtsblatt ausgeschriebene Pfarrstelle meldeten sich sechs Bewerber. Eine so hohe Zahl von Interessenten hat es in der langen Pfarrgeschichte weder vorher noch bis heute gegeben. Die Wahl fiel auf Adam Battenberg, Pfarrer zu Binsförth. Battenberg war dreimal verheiratet. Die erste Frau, Tochter des ehemali­gen Pfarrers Hosbach zu Rambach, starb nach nur halbjähriger Ehe. Die zweite, aus Schleswig-Holstein stammende Ehefrau starb ebenfalls sehr bald nach der Heirat. Beide Frauen wurden in Datterode begraben. Sein noch lebender Sohn war nach dem 2. Weltkrieg einige Jahre Pfarrer in Willershausen. Noch im Dezember des Jahres 1906 zieht Battenberg in das Pfarrhaus ein und wird noch im gleichen Monat eingeführt. Wegen des Todes zweier Ehefrauen hat er in den Anfangsjahren seinen Dienst nur in eingeschränktem Maße wahrnehmen können. Auch scheint er an einem Halsleiden gelitten zu haben, beantragt er doch schon im Herbst 1907 einen sechswöchigen Kuraufenthalt in Bad Lippspringe. Mit Anteilnahme und auch Fürsorge nimmt er sich der Krieger, wie man die Soldaten damals nannte, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen an.

Am Sonntag, dem 2. August 1914, hält er einen Abschiedsgottes­dienst für die in den 1. Weltkrieg einberufenen Krieger. Ihre Zahl betrug 23, dazu 7 zur Landwehr und 12 zum Landsturm Einberufene. Ausführlich setzt er sich mit den Himmelsbriefen auseinander, die zu Beginn des Krieges in den meisten Häusern geschrieben wurden, um sie den Soldaten mitzugeben. Er wertet sie als Torheit, heidnischen Aberglauben und Versündigung. Um ein lebendiges Bild von dem Erge­hen der Soldaten zu gewinnen und für die Nachwelt festzuhalten, legt er eine kleine Sammlung von Auszügen aus Kriegsbriefen an. In seiner Hinterlassenschaft finden sich auch Nachschriften von Ansprachen, die er bei der Gedächtnisfeier für gefallene Soldaten in der Kirche gehalten hat1917 werden zwei der drei Glocken vom Turm heruntergeholt, um - wie Battenberg im Stil der Zeit schreibt - „unseren Söhnen, Brüdern, Männern, Vätern bei der harten Kriegsarbeit zu helfen“ und fährt dann fort: „Das Herz tut mir weh bei dem Gedanken an die Glocken. Sie sind ein Stück von der Heimat, sie gehören zum Dorf wie die Kirche, wie der Kirchturm“. Die eine der zum Einschmelzen bestimmten Glocken war 1863 nicht in einer auswärtigen Gießerei, sondern in Datterode gegossen worden, während die zweite aus einer Gieße­rei in Apolda/Thür. stammte, 1879 im Turm aufgehängt wurde und die Inschrift trug: Gott schütze Datterode. Die Erhaltene, nach ihrer Größe die Mittlere genannt, wurde 1851 von Christian See aus Creuzburg im Dorf selbst gegossen. Schon 1923, noch während der Inflation, wurden die beiden abgelieferten Glocken durch zwei von der Firma Schilling, Apolda, gegossene Stahlglocken (Bronzeglocken waren sei­nerzeit unbezahlbar) ersetzt. Sie kosteten 5.418.800,-- Mark und wurden durch Spen­den und Holzeinschlag finanziert. Im Gegensatz zu den reichgeschmückten Glocken vergangener und auch jetziger Zeiten waren sie von schlichtem Äußerem und trugen nur die Jahreszahl.

In die Amtszeit Battenbergs fällt die als Folge des verlorenen 1. Weltkrieges sich ergebende Trennung von Kirche und Staat. Im Protokollbuch des Presbyteriums, in dem fast ausschließlich Voranschläge, Jahresberechnungen und der Verkauf von Lohrinde zur Verhandlung stehen, findet sich am 29. 12. 1918 ein Beschluss, der offensichtlich vom Konsistorium formuliert, allen Gemeinden zur Beschlussfassung zugestellt war. Darin geht es um die Veränderung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche nicht durch Machtspruch, sondern nur auf dem Wege eines verfassungsge­mäß zustande gekommenen Gesetzes, Beibehaltung des Rechts öffentlicher Korpora­tionen für die Kirche und damit das Recht der Besteuerung ihrer Mitglieder, Unantast­barkeit des kirchlichen Vermögens, Weiterzahlung bestimmter staatlicher Zuschüsse und Fortführung des christlichen Religionsunterrichtes in den Schulen. Ein Jahr spä­ter, am 11. 08. 1919, wird die neue Verfassung der Weimarer Republik verkündet. In ihr werden die Forderungen, die damals von den kirchlichen Gremien gestellt waren, erfüllt. In dem vom Grundsatz her bedeutsamsten Artikel 137 heißt es „Es besteht keine Staatskirche“ und „Freiheit der Religionsausübung wird gewährleistet“. Die Landeskirche von Hessen-Kassel, die mit dem Ausgang des Krieges und den darauf folgenden Ereignissen ihre verfassungsmäßige Grundlage verloren halte, ist nunmehr gezwungen, sich eine eigene kirchliche            Verfassung zu geben. So werden 1921 Wahlen zu einer verfassungsgebenden Kirchenversammlung ausgeschrieben und die Verfassung selbst 1923 in Kraft gesetzt. Sie betraf in vielerlei Beziehung auch die einzelnen Kirchengemeinden. Vor allem wurde das bisherige repräsentative und beschlussfähige Gremium der Gemeinde, das sich das Große Presbyterium nannte und aus drei Arten von Mitgliedern bestand, dem Pfarrer als Vorsitzenden, den berufenen Kirchenältesten und den ebenfalls berufenen Gemeindeverordneten, durch den direkt von den Gemeindegliedern zu wählenden Kirchenvorstand ersetzt.

Pfarrer Bat­tenberg wechselt trotz seines hohen Alters noch einmal die Stelle und übernimmt zum 1. 4. 1928 das Pfarramt in Breitenbach bei Bebra. Inzwischen wurde bekannt, dass das Landeskirchenamt beabsichtigte, die beiden Pfarrstellen Datterode und Röhr­da, das gleichfalls vakant war, in irgendeiner noch zu findenden Art und Weise zusammenzufassen, beide zunächst aber einmal nur einem einzigen Pfarrer zu übertragen. Als Dienstsitz war Röhrda vorgesehen. Wie zu erwarten, traf dieses Vorhaben in Datterode auf lebhaften Widerspruch. Der Kirchenvorstand richtete unter Vorsitz dos Spezialvikars Pfarrer Eisenberg, Reichensachsen, im Juni 1928 die dringende Bitte an das Landeskirchenamt, nicht Röhrda, sondern Datterode als Wohnsitz zu bestimmen. Datterode sei von der Einwohnerzahl größer, das Pfarrgut ebenfalls grö­ßer und ertragreicher und liege näher an der Bahnstation Hoheneiche, Argumente, die bei der Diskussion über die Aufhebung der Pfarrstelle Röhrda 1986 ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Der Einspruch blieb wirkungslos, das Landeskirchenamt ernannte den Pfarrer Hans Carmesien, aus der Landeskirche Brandenburg kommend, zum Stelleninhaber von Röhrda mit dem Wohnsitz in Röhrda und beauftragte ihn mit der Versehung von Datterode. Dieser aber vermochte sich nicht in hessische Landgemeinden einzufügen und zog nach einigen unerquicklichen Vorkommnissen 1929 wieder ab in die Mark Brandenburg.

Zum 1. 8. 1930 werden die beiden Pfarrstellen dem Pfarrer Erich Eisenberg mit dem Dienstsitz in Datterode übertragen und das freie Pfarrhaus in Röhrda an den Gendarmeriemeister Krause vermietet. Pfarrer Eisenberg stammt aus einer alten kurhessischen Pfarrerfamilie, war als Pfarrerssohn in Renda geboren und ein Urenkel des ehemaligen Datteröder Pfarrers Karl Eisenberg. Seine Tätigkeit übt er zunächst in herkömmlicher Weise mit jugendlichem Schwung und guten Ideen aus. So gelingt es ihm, die Sonntagsschule der landeskirchlichen Gemeinschaft in den Kindergottesdienst zu integrieren. Das ist deswegen bemerkenswert, weil die Gemeinschaft durch die Wirksamkeit des Lehrers Bachmann und den Einsatz von Pfarrer Battenberg starken Zuspruch erfahren hatte. Seinem Vorschlag, sich auch im Bereich der Bibel­stunde zu vereinen und diese abwechselnd mit dem Prediger Hartung zu leiten, ver­mochte die Gemeinschaft indes nicht zuzustimmen. Erstmalig beginnt er mit Jugend­arbeit und richtet im Pfarrhaus einen Jugendraum ein. Durch seine Initiative entsteht ein Kirchenchor, dessen Leitung von dem Organisten und früheren Lehrer Scherp übernommen wird. Um bei den winterlichen Gottesdiensten nicht mehr, wie seit Jahrhunderten, frieren zu müssen, wird auf Anregung Eisenbergs und Beschluss des Kirchenvorstandes ein Spezialheizungsofen in der Kirche installiert.

Nach der „Machtübernahme“ am 30. Januar 1933 greift die nationalsozialistische Staatsführung in das Leben der Kirche ein. Auf Anordnung des Staatskommissars für Kirchenfragen, Jäger, wird auch in Datterode der bisherige Kirchenvorstand aufge­löst, zwischenzeitlich ein aus zwei Personen bestehender Kirchenvorstand eingesetzt und in der allgemeinen Kirchenwahl vom 23. Juli einstimmig (es gab nur eine einzige Liste) ein neuer Kirchenvorstand gewählt. Entgegen der nationalsozialistischen Erwartung werden alle sechs Mitglieder, die schon vor dem Eingriff dem Gremium angehörten, wiedergewählt. Trotzdem wird im Unterschied zu den Nachbarkirchspie­len, vorangetrieben durch Pfarrer Eisenberg, bereits im Juli 1933 in Datterode eine Gemeindegruppe der „Glaubensbewegung Deutsche Christen“ gegründet. Diese schon seit 1932 bestehende Organisation glaubte an eine Verbindung von Christentum und Nationalsozialismus und arbeitete konsequent auf eine national- und rassebewuss­te, alle jüdischen Einflüsse abstreifende und nach dem Führerprinzip geleitete Deut­sche Reichskirche hin. Der Zeitungsbericht über die Gründungsversammlung, die wegen des größeren Saales in Röhrda stattfand, auf der Pfarrer Uffelmann, Greben­dorf, die Hauptrede hielt und eine wirkliche Verbindung zwischen Volk und Kirche, Volkstum und Christentum, Führertum frei von allen parlamentarischen und demo­kratischen Ideen forderte, schloss mit folgendem Satz: „Mit dem Treuegelöbnis für den Führer der NS-Bewegung, den Volkskanzler Adolf Hitler und dem Gesang des Horst Wessel Liedes fand die Kundgebung der Glaubensbewegung Deutsche Christen in Röhrda ihren Abschluß“. Ob die Gemeindegruppe der „Deutschen Christen“, die von oben gefördert, aber nur über eine sehr kleine Basis verfügte, zu Versammlungen oder den damals so beliebten Schulungen zusammenkam, lässt sich nicht mehr ermit­teln. Schriftlich festgehalten ist lediglich, dass an einem Sonntag im Jahre 1934 in der überfüllten Turnhalle ein „Evangelischer Volkstag“ stattfand. Vorausgegangen waren am Vormittag zwei Gottesdienste in Datterode und Röhrda. Prediger und Spre­cher, so die Bezeichnung in jener Zeit, waren Pfarrer Veerhoff, der Leiter der kommis­sarischen Kirchenleitung von Kurhessen-Waldeck, und der radikale Nationalsozialist Pfarrer Grebe. Der Gemeindegruppe war indes nur ein sehr kurzes Leben beschieden. Der Verfasser weiß aus vielen mit den Mitgliedern des Kirchenvorstandes im Jahre 1936 geführten Gesprächen, dass ihnen im Grunde gar nicht klar gewesen ist, auf was sie sich mit ihrer Hinwendung zu den Deutschen Christen eingelassen und wie sehr sie es bedauert haben, nicht den Mut zu einem Nein gehabt zu haben. Nur noch eine einzige Versammlung fand in der „Halle“ in Röhrda unter fast ausschließli­cher Beteiligung auswärtiger „Deutscher Christen“ statt. Die Kundgebung, wie sie genannt wurde, war ursprünglich für Eschwege geplant, konnte aber wegen des Wider­standes aller Pfarrer des Kirchenkreises, bis auf zwei, in der Kreisstadt nicht gehalten werden. Inzwischen konstituierten sich in Kassel zwei Kirchenleitungen, die der Bekennenden Kirche verbundene einstweilige Kirchenleitung und die deutsch­christliche kommissarische Regierung. Letzterer unterstellten sich Pfarrer Eisenberg und Pfarrer Uffelmann, während alle anderen Planer der einstweiligen Kirchenlei­tung ihr Vertrauen schenkten. Zum 1.11.1935 wird Pfarrer Eisenberg nach Wanfried versetzt, nachdem er vom dortigen Kirchenvorstand zu einer Bewerbung aufgefordert worden war. Zwischen den Gemeinden Datterode und Röhrda kommt es zu Misshelligkeiten mit den beiden Kirchenleitungen über die Beschäftigung des Vikars Herwig. Dieser wird schließlich rechtswidrig ohne bestandenes zweites Theologisches Examen durch den Leiter der kommissarischen Kirchenregierung, Pfarrer Veerhoff, unter Assistenz der Pfarrer Eisenberg und Herwig, seines Vaters, an einem Wochentag (Kirmesmontag) in der Kirche von Datterode ordiniert, muss aber am Ende doch das Kirchspiel verlassen und findet in dem benachbarten, unter „deutsch-christlicher“ Leitung stehenden Kirchenkreis Eisenach eine Pfarrstelle.

Die „pfarrerlose“ Zwischenphase wird u. a. von Dr. Kurt Reuber, Pfarrer zu Wichmannshausen vom 1. April 1933 bis Oktober 1939, überbrückt. Kurt Reuber ist der Maler der berühmten „Madonna von Stalingrad“, die sich heute in der Kaiser-Wilhelm-Kirche zu Berlin befindet (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Reuber mit weiteren Quellennachweisen).

Selbstbildnis von Kurt Reuber Anfang Januar 1943 in Stalingrad; rechts Hochzeitsgesellschaft Christoph Wolf und Frau Martha, geb. Gonnermann,  mit Kirchenchor Wichmannshausen – die Trauung nahm Kurt Reuber vor

Mit Wirkung vom 1.5.1936 wird die Versehung der beiden Pfarreien Röhrda und Datterode mit dem Dienstsitz in Röhrda Pfarrer extr. Friedrich Delius übertragen. Seine Amtstätigkeit umfasst durch den 2. Weltkrieg bedingte unterschiedliche Abschnitte.

Von 1936 - 1939 geht es um Verkündigung, Seelsorge, Unterricht in zeitbedingter Auseinandersetzung mit dem Ideengut der „Deutschen Christen“, der „Deutschen Glaubensbewegung“ und der völkisch-religiösen Anschauungen von Alfred Rosenberg und General Ludendorff, von vielen als Neuheidentum verstanden, auf der Grundlage des Wortes Gottes, wie es in der hl. Schrift offenbart und in dem Bekenntnis der Reformation bezeugt ist. Der ihm von der Kirchenleitung erteilte Sonderauftrag, die deutsch-christliche Gruppe wieder in die Gemeinde zu integrieren und normale kirchliche Verhältnisse herbeizuführen, kann schon im Herbst 1936 als erfüllt angesehen werden. Seine pfarramtliche Tätigkeit in diesen Jahren vollzieht sich in üblicher Weise. Besondere Kreise und Gruppen, die zu betreuen gewesen wären, bestehen nicht mehr, können auch vor allem, was die Jugend anbetrifft, auf­grund der nationalsozialistischen Gesetze nicht gegründet werden.

Die Teilnahme am sonntäglichen Gottesdienst ist außerordentlich gut, die Amtshandlungen werden von allen Gemeindegliedern in Anspruch genommen. Trotz massiver Gegenpropa­ganda in der Presse, im Radio, auf Versammlungen und in Schulungen gibt es kein Kind, das nicht getauft, nicht konfirmiert ist, keine Ehe, die nicht kirchlich getraut, keinen Verstorbenen, der ohne Beteiligung des Pfarrers vom Hause zum Friedhof geleitet worden wäre. Die althergebrachten Katechisationen für die drei letzten Jahrgänge der Konfirmierten, die in den Sommermonaten alle 14 Tage im Gottesdienst anstelle der Predigt treten, werden unter vollzähliger Beteiligung aller Verpflichteten bis Kriegsbeginn durchgeführt. Sie geben Delius im Gespräch mit den jungen Men­schen vor der erwachsenen Gemeinde eine bessere und wirksamere Gelegenheit der Auseinandersetzung mit den Ideologien der „Deutschen Christen“ und der „Deut­schen Glaubensbewegung“, als das in der Predigt möglich ist. Unterstützung und Beratung findet er bei dem Organisten und früheren Lehrer Jakob Scherp. Im Verein mit seiner aus Datterode stammenden Ehefrau Marie, geb. Gier, bietet er dem Verfas­ser an, am Sonntag vor den Gottesdiensten in seiner Wohnung einzukehren, um den Talar anzulegen, den Ablauf des Gottesdienstes und die ausgewählten Lieder zu besprechen und bei kalten Wintertagen sich bei ihm aufzuwärmen, bewegte sich doch der Pfarrer damals nicht im geheizten Auto, sondern in der Regel mit dem Fahrrad und zu Fuß. Gern hat der Verfasser all die Jahre seines Hierseins von diesem Angebot Gebrauch gemacht und dabei auch viel von diesem geschichtskundigen und lebenserfahrenen Mann über Land und Leute vernommen. Wegen seiner großen Ver­dienste um die Kirchenmusik wurde ihm später der Ehrentitel Kantor verliehen. Er starb 85-jährig am 18.9.1963. Auch den beiden langjährigen Kirchenvorstandsmit­gliedern, dem Kastenmeister Heinrich Hose und dem Pfarreirechner Heinrich Rons­hausen ist der Verfasser dankbar. Sie waren es, die den jungen Pfarrer in das kirchliche Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen einführten, war damals doch noch jede Gemeinde auch in der Kassenführung selbständig. An ein zentrales Rentamt, wie es heute besteht, war noch nicht zu denken. Vom 26.8.1939 bis zur Kapitulation im Mai 1945 ist Delius aufgrund der allgemeinen Wehrpflicht, die im Unterschied zu einst und jetzt keine Ausnahmeregelungen für Theologen kennt, zum Kriegsdienst eingezogen und auf verschiedenen Kriegsschauplätzen als Offizier eingesetzt. Die pfarramtliche Vertretung wird zunächst von den Nachbarn, sodann von Pfarrer Karl Freudenstein wahrgenommen. Letzterer bewohnt mit seiner Familie das Pfarrhaus in Röhrda, das außer mit seiner noch mit zwei evakuierten Familien aus dem Saarland wie aus dem Raum Aachen belegt ist. Im Juni 1945 kehrt Delius nach kurzer amerika­nischer Kriegsgefangenschaft nach Röhrda zurück. Wie alle Heimkehrer findet er ein Land vor, über dem eine allgemeine Apathie und stummes Entsetzen liegen. Das Deutsche Reich ist nicht mehr, es gibt keine Regierung, keine Autorität mehr. Keiner weiß, was ist und werden könnte. Tief ist die Trauer um die Gefallenen. Zahlreich sind die Fürbittenandachten für die Vermissten und Kriegsgefangenen in der stets überfüllten Kirche. Über 300 Flüchtlinge und Vertriebene gilt es aufzuneh­men. Immer verschlossener wird die Grenze zum nahen Thüringen. Mit Entsetzen werden Berichte von der Ermordung und Vergasung von sechs Millionen Juden aufge­nommen. Namen wie Auschwitz und Dachau dringen an aller Ohren. Das Ungeheuer­liche dieses Geschehens aber erschüttert alle. Nur wenige sind es, die nachdenken, die sich indirekt mitschuldig fühlen. In den Akten und sonstigen Unterlagen der Kirchengemeinde sind die wenigen Juden, die in Datterode wohnhaft waren, nirgend­wo erwähnt. Lediglich an einer Stelle werden neben der Seelenzahl der Gemeinde sechs Judenhäuser aufgeführt. Es kann also in diesem Beitrag nichts über das beider­seitige Verhältnis gesagt werden. In diesen Jahren nach dem vollkommenen Zusammenbruch blickt man auch in Datte­rode mit großer Aufmerksamkeit auf die Kirche. Man sieht sie als moralische Kraft und erwartet von ihr Trost und Ermutigung, ist bereit, ihren Rat zu beachten. Delius, der sich zu keiner Zeit seiner 40-jährigen Amtszeit dienstlich so gefordert sieht wie in diesen Nachkriegsjahren, versucht in zahllosen seelsorgerlichen Einzelgesprächen, in der Verkündigung wie durch sein Handeln diesen Erwartungen zu entsprechen. Er müht sich nicht nur um die Menschen in Datterode und Röhrda, sondern auch um die Gemeinden in Grandenborn und Wichmannshausen, wo er mehrere Monate regelmäßige Vertretungsdienste zu leisten hat und für die drei Gemeinden Netra, Rittmannshausen und Lüderbach, in denen er über ein Jahr lang den vollen Dienst tut. Dankbar erinnert er sich dabei der von Kirchenvorständen, insbesondere den Kastenmeistern wie auch von den neu in ihr Amt gekommenen Bürgermeistern erfahrenen Hilfe, vor allem der Unterstützung durch den Bürgermeister von Röhrda, Heinrich Sennhenn. Festgehalten sollte noch werden, dass der Kirchenvorstand von Datte­rode den aus dem Sudetenland und Ungarn Vertriebenen, die zumeist katholischer Konfession sind, die Kirche zu Abhaltung ihrer Gottesdienste zur Verfügung stellt.

Kirchturmsanierung 1949; rechts Malermeister Karl Wolf (links) und der damalige Bürgermeister Heinrich Neusüß beim Richten der neuen Turmzier

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