Feierstunde auf dem Kirchrain
Einweihung des neu gestalteten Platzes zog viele Gäste an
Für Sonntag, 16.10.2011, 11.00 Uhr, hatten der Heimatverein Datterode e. V. und Bürgermeister Klaus Fissmann zu einer kleinen Feierstunde auf den Kirchrain in Datterode geladen, um den durch den HVD neu gestalteten Platz mit seinen Denkmalen der Öffentlichkeit zu präsentieren und viele Gäste kamen.
Der HVD-Vorsitzende wies in seiner Begrüßungsrede auf die historische Bedeutung des Platzes hin, betonte das zu fordernde Engagement aller zum Wohle der Zukunft des Dorfes und erläuterte einmal mehr die satzungsmäßigen Aufgaben des Vereins, deren Umsetzung auch einmal zu "Krachen im Gebälk" bei anderen Gremien führen könne. Voller Stolz über das erfolgreiche ehrenamtliche Projekt dankte er allen Sponsoren, der Gemeinde, den beteiligten Firmen und vor allem den fleißigen Ehrenamtlern des Vereins, die mit viel Herzblut den Mitgliederbeschluss umgesetzt haben. Er richtete sodann den Blick auf die installierten Denkmale. Neben dem neuen Lutherdenkmal des Künstlers Ottmar Hörl (Bestandteil seiner viel beachteten Kunstaktion des Jahres 2010 vor der Wittenberger Schlosskirche) wurden die beiden letzten historischen Grabsteine Datterodes nach Säuberung und Imprägnierung auf dem Platz installiert. Eine neue Bank lädt zum Verweilen ein, die aufwendigen Tafeln zu den Denkmalen und dem Platz selbst erläutern dem Betrachter/der Betrachterin die Objekte. Die mittelalterliche Stützmauer am Kirchrain erstrahlt in neuem Glanz, und der Staketenzaun unterstreicht den parkähnlichen historischen Platz. Der HVD-Vorsitzende äußerte gegenüber den Gemeindevertretern die Hoffnung, dass der Gang mit Waschbetonplatten durch eine angemessene Pflasterung ersetzt werden, eine Bordsteinabsenkung zum besseren Begehen durch ältere Menschen, Behinderte, aber auch Familien mit Kinderwagen erfolgen wird. Auf der Wunschliste steht zudem, dass die Waschbetontreppe als Zugang zur Kirche zeitnah durch eine optisch schönere Treppe ersetzt werden kann.
Bürgermeister Fissmann bedankte sich in seiner Ansprache in besonderer Weise für das beispielgebende ehrenamtliche Engagement des HVD. In den Zeiten leeren Kassen ist es ehrenamtliches Engagement, das Kommunen zukunftsfähig und lebens- und liebenswert erhält. Er bereicherte seine Rede um ein Kindheitserlebnis am Kirchrain, das die Zuhörerschar zum Schmunzeln brachte. Gerade die Gestaltung öffentlicher Flächen zeige die Verbundenheit mit der Heimat zum Wohle aller auf, so Bürgermeister Fissmann. Er versicherte dem HVD auch weiterhin die Unterstützung der Gemeindeverwaltung.