Aber auch die Wegränder und -raine gerade an den Wanderwegen sind in diesem Jahr erst später mit einer „Rasur“ dran. Eine „aufgeräumte“ Natur ist lebensfeindlich. Wer hinschaut, sieht aktuell noch Margeriten, verschiedene Akelei, den Gundermann ebenso, wie Wolfsmilch und Leberblümchen. Und: Man hört es Summen und Brummen. Es gibt übrigens Apps, die helfen, Wildpflanzen und Insekten zu identifizieren.
Das „Späte Mahd“-Projekt hilft – wie auch Initiativen auf Privatgrund – unseren Mitgeschöpfen wieder Raum und Nahrung in unserer Kulturlandschaft zu geben. Ohne sie sind wir nämlich nichts. Wichtig ist dabei der Verzicht auf gestalterische Eingriffe. Standort- und artgerechte Pflege von größeren Naturflächen (z. B. durch Ziegenbeweidung) ist eine sinnvolle Alternative.
Das Projekt wird weiter verfolgt und kann sicherlich auch unter dem neuen Bürgermeister auf weitere gemeindeeigene Natur- und Grünflächen insbesondere im Ortsrandbereich der Gemarkung ausgeweitet werden.