Auch Behinderte aus Datterode wurden ermordet
Der Veranstaltungstag hätte besser nicht gewählt werden können. Am Vorabend des diesjährigen Himmelfahrtstages, dem 29. Mai, war der Vorstand des HVD eingeladen, an der Veranstaltung zur Einweihung der Gedenkinstallation am „Café Brise“ von „Aufwind – Verein für seelische Gesundheit e. V.“ in Eschwege teilzunehmen. Die persönliche Einladung war Ausfluss der jahrelangen Arbeit im HVD, sich mit den Tabuthemen Euthanasie und Zwangsterilisation während der Nazi-Zeit in Dorf und Region auseinanderzusetzen. Dekan des Kirchenkreises, Dr. Martin Arnold, ist es im Besonderen zu verdanken, dass dieses Kapitel der Nazi-Diktatur auf dem Land aufgearbeitet wurde, um den ermordeten Menschen ihren Namen und damit ihre Würde posthum wiederzugeben.