Der vom Weinberg ins Tal verrohrt fließende Bach mündet zum einen in einen Brunnen an der Schule (heute genannt: „Haus der Gastes“; ehemals die „neue Schule“), von dort weiter zum so genannten „Lindenborn“. Eine Wasserauslassstelle speist hier an der Einmündung „Kulleich“ – „Leipziger Straße“ einen kleinen Brunnen. Der Bachverlauf sollte danach den im Zuge der Dorferneuerung an der gegenüberliegenden Bushaltestelle errichteten so genannten „Gänsebrunnen“ speisen. Von dort wiederum fließt das Gewässer unterirdisch in die Netra an der „Alten Straße“. Die Verrohrung entsprach jedoch nicht den notwendigen Maßen, so dass zurzeit kein Brunnen gespeist wird.
Der Lindenborn selbst erhielt seinen Namen von der dort seit langer Zeit stehenden Linde (Sommerlinde; lat. tilia platyphyllos; vgl. de.wikipedia.org/wiki/Sommerlinde). Bereits auf einem Ortsplan von 1790 (vgl. dazu: „Ortsbeschreibung von 1745“ mit Ortsplan von ca. 1790; aufgestellt von Herbert Lamprecht) ist die Linde eingezeichnet. Sie steht Dank des Einspruchs von Mitbürgern anlässlich des Straßenneubaus Anfang der 1970er Jahre immer noch, sollte sie doch seinerzeit dem Straßenbau weichen. Früher verlief die Hauptstraße durch das Dorf (heute „Leipziger Straße“) im Übrigen von hier über das „Falltor“.
Die Linde am Lindenborn ist ein majestätischer Baum und spendet an der – trotz des Durchgangsverkehrs – idyllischen Stelle Schatten und belebt das Dorfbild.