Aus der Geschichte des Heimatvereins Datterode e. V.

Als Vorläufer des heutigen HVD kann der Fremdenverkehrsverein, Ortsgruppe Datterode, des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Eschwege (Nachweis 04.02.1955), bezeichnet werden, der sich sodann Heimat- und Fremdenverkehrsverein Datterode nannte, mit über 50 Mitgliedern. Aufgrund einer Besprechung im Bürgermeisteramt Datterode (in der „alten“ Schule) am 15.12.1958 sollte dann der Heimatverein Datterode gegründet werden.

Gründungsversammlung war am 18. Januar 1959 im Rahmen eines Heimatabends in der seinerzeitigen Turnhalle als Heimatverein Datterode. Die 19 Gründungsmitglieder sind: Pfr. Martin Dippel, Bürgermeister Hans Mengel, Friedrich Beck, Konrad Küch, Karl Niebergall, Oskar Wieditz, Lehrer Karl Lamprecht, Georg Kümmel, Karl Köbrich, Lehrer Franz Knier, Gemeinderechner Georg Beck, Heinrich Küch, Georg Rogalsky, Martin Rimbach, Willy Eifler, August Neusüß, Reinhard Wolf, Karl Wolf und Heinrich Schmidt. Als 1. Vorsitzender wird Friedrich Beck gewählt. Lehrer und Pfarrer sind wie selbstverständlich dabei; teils mit Vorstands- oder Beisitzerfunktionen.

Einigendes Ziel aller war, das Dorfbild merkbar zu verschönern. Daraus ergab sich, das Dorf als Fremdenverkehrsgemeinde zu etablieren. 1959 erfolgt noch die Umbenennung in Heimat- und Verkehrsverein.

1960 hat der Verein bereits rund 60 Mitglieder. Ein Heimatabend am 20. Februar in der Turnhalle sorgt für Enthusiasmus.

Im Jahr 1960 wird – auch zur Erweiterung des Fremdenverkehrsangebotes – durch die Gemeinde Datterode unter tatkräftiger Mitwirkung des HVD bei Planung und Bau der Aussichtsturm („Berliner Turm“) gebaut (Aussichtsturml).

Interessant, dass im Jahr 1960 die Kollekte anlässlich des Volkstrauertaggottesdienstes am Ehrenmaldem Heimatverein zugute kommt. 1961 zählt der Verein 72 Mitglieder, Bürgermeister HansMengel wird zum Vorsitzenden gewählt.

Am 15. April 1961 wird ein Dorfabend, wiederum in der Turnhalle veranstaltet. Hier das Programm:

 

1964 folgt Konrad Hartmann Hans Mengel als Vorsitzender. In diesem Jahr zählt man bereits 4300 Übernachtungen von Feriengästen in Datterode.

 

 

Im Protokoll des Jahres 1966 liest man u. a., dass die Lehrkräfte der Volksschule Datterode, der Vorsitzende des Sportvereins sowie alle Mitglieder und Eltern ersucht werden, Jugendliche und Kinder anzuhalten, die Bänke und Anlagen nicht zu beschmutzen oder zu beschädigen. Irgendwie kommt uns dieser Appell auch heutzutage bekannt vor. Die Bemühungen um Fremdenverkehr, namentlich durch vertragliche Bindungen nach Berlin und das Ruhrgebiet, führen zunehmend zum Erfolg. 1966 zählt man bereits 6387 Übernachtungen von 304 Personen, die durchschnittlich 18 Tage im schönen Datterode verweilen. Die ausgebauten Wanderwege mit Ruhebänken werden neben dem Schwimmbad sehr gut angenommen. Aber bereits 1967 stellt der Vorsitzende resigniert fest, dass die Übernachtungen um 400 zurück gegangen seien, da viel mehr Deutsche ihren Urlaub im Ausland verbringen würden.

 

1968 kann Konrad Hartmann jedoch berichten, dass 10666 Übernachtungen gezählt wurden. Die Verschönerungsaktionen führen zum Prädikat „staatl. anerkannter Erholungsort“.

 

Aus gesundheitlichen Gründen lehnt Konrad Hartmann die erneute Wahl zum Vorsitzenden ab, so dass erneut Hans Mengel dieses Amt übernimmt. Konrad Hartmann wird jedoch aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 

1969 resümiert Mengel über den Fortgang vieler Verschönerungsarbeiten, u. a. an der Kirchentreppe, dem Pfarrhaus und dem Kirchplatz. Beklagt wird, dass es immer nur ein kleines Häuflein sei, das die Arbeiten erledige. Mehr Beteiligung sei wünschenswert. Ein Problem, das auch heute noch aktuell ist. Die erste Schutzhütte wird in diesem Jahr errichtet. Festgestellt wird auch, dass die Übernachtungszahlen mit rund 12000 einen neuen Höchstwert erreicht haben. Die Vermischung von gemeindeeigenen und Vereinsarbeiten wird unterstrichen. Es ginge letztlich darum, über den Verein den Aufstieg im Fremdenverkehr zum Wohle der Gemeindekasse zu nutzen, um ungelöste Aufgaben zu bewältigen und das Geschaffene zu erhalten und zu erweitern. Der Mitgliederbestand beträgt 47. Aus Wohnungswechsel- und Gesundheitsgründen heraus stellt Hans Mengel sein Amt zur Verfügung, nimmt jedoch das Amt des 2. Vorsitzenden an, während Bürgermeister Friedrich Beck das Amt des 1. Vorsitzenden annimmt. Die 14-tägig durchgeführten Gästeabende werden fortgesetzt. Ebenso wird das Bemühen im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ und um das Prädikat „staatl. anerkannter Luftkurort“ fortgesetzt.

 

1970 wird Malermeister Karl Wolf zum Vorsitzenden gewählt. Die Planungen seines Vorgängers will er fortsetzen. So u. a. das Erstellen einer Kneippanlage, eines Kinderspielplatzes, Renovierung des Berliner Turmes und die Beheizung des Schwimmbades. Die Schutzhütte am Sachsenberg wird in Würdigung der Verdienste des inzwischen verstorbenen Ehrenvorsitzenden in „Konrad-Hartmann-Hütte“ umbenannt.

In der Folge werden weitere Schutzhütten errichtet. So u. a. die Schutzhütte am Burgweg, die in Anerkennung der Verdienste des ehemaligen Lehrers von Datterode um die Gemeinde „Georg-Lehanka-Hütte“ getauft wird. Die Dachsparren stammen übrigens von der ehemaligen Turnhalle.

 

1971 resümiert Karl Wolf, dass der Gegenwert der Vereinsarbeiten rund eine ½ Million DM beträgt. Die Arbeiten umfassen u. a. Arbeiten am Ehrenmal, dem Schwimmbad, Aussichtsturm, Einrichten und Erhalten von 17 ausgeschilderten Wanderwegen, Anschaffung von über 100 Büchern, Bau von vier Schutzhütten und eines Parkplatzes für Autowanderer. Auch die Beteiligung am Bau der Friedhofshalle sowie deren Fertigstellung spielen eine Rolle. Er kann zudem von 14675 Gästeübernachtungen berichten.

1973 wird festgestellt, dass der ein oder andere Abend zur Gästebetreuung ausfallen muss. Mit dem Bau des Trimmpfades wird begonnen. Die Übernachtungszahlen steigen auf über 16000.


Im Frühjahr 1974 wird Datterode das Prädikat „staatl. anerkannter Luftkurort“ zuerkannt. Jahrelanges Bemühen hatte sich ausgezahlt.

Der Trimmpfad wird in Betrieb genommen. Die Übernachtungszahlen steigern sich erneut auf 17460. Auch damals gibt es Vandalen: Schilder und Ziegeln werden zerstört, Wände beschmiert und Bänke demoliert.

Infolge des Übergangs der eigenständigen Gemeinde Datterode zunächst mit Röhrda zur Gemeinde Netratal, dann zur Gemeinde Ringgau (Geschichte), scheint auch im HVD die einst Hand-in-Hand-Arbeit mit dem jetzt Ortsteil zu leiden. Die Buchführung ist jedenfalls mächtig durcheinander und inhaltlich sehr dürftig, so dass Detailerkenntnisse nicht zu erlangen sind. Insgesamt wirken aber auch verwaltungstypische Eingriffe der Kommune zunehmend nicht gerade motivationsfördernd. Zum Beispiel wird bei der Gemeinde ein Fremdenverkehrsbeirat eingerichtet.

1975 wird das „alte“ Backhaus, „Alte Straße“, neu errichtet, das „Erholungszentrum“ im Hasselbach wird voran gebracht. Die Übernachtungszahlen steigen auf fast 18000.

1976 wird das Bemühen im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ belohnt.

Datterode belegt den 2. Platz auf Landesebene. In den folgenden Jahren erreicht das Dorf noch einmal den 1. Platz im Bezirksentscheid des Wettbewerbs.

1978 übernimmt PfarrerPerels den Vorsitz.

Karl Wolf wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Trachtengruppe nimmt Gestalt an. Kinder, die des Vandalismus überführt wurden, müssen 10 Stunden Arbeit für den Verein leisten. Die Fremdenverkehrswerbung wird durch neue Prospekte usw. professionalisiert.

Protokolle von Vorstandssitzungen und/oder Mitgliederversammlungen sind nun teils lückenhaft, nicht ausformuliert, gar in Kurzschrift oder fehlen gänzlich. Mitgliederzahlen lassen sich nicht ermitteln.

 

 

1979 wird für 25-jährige Treue der Urlaubsgast Steichert geehrt. Der Brunnen der Minigolfanlage ist nach ihm benannt.

1980 verzichtet Pfarrer Perels aus persönlichen Gründen auf eine Wiederwahl als Vorsitzender. Peter Wieditz übernimmt den Vorsitz; ihm folgt


1982
Hans-Peter Warken, unter dessen Leitung auch das 25-jährige Vereinsjubiläum vom 21. – 23. Juni 1985 mit herausragender Resonanz ausgerichtet wird.

Programm des 25-jährigen Vereinsjubiläums:

Karl Beck übernimmt den Vorsitz 1986.

In seine Amtszeit fallen u. a. die Anlegung der Kinderbaumallee im Hasselbachtal (Kinderbaumallee) und der überaus gelungene Gedenktag anlässlich der 800. Wiederkehr der Stiftung der Boyneburgkapelle durch Barbarossa am 17. Juni 1988. Der Erlös von 500,-- DM wird Otto von Boyneburg zur Erhaltung der Ruine Boyneburg übergeben (Boyneburgkapelle). Hier das Programm der Festveranstaltung:

Die Übernachtungszahlen in Datterode betragen 16838. Am 17. November 1989 findet ein Heimatabend im Bürgerhaus statt, der den in den beiden Weltkriegen gefallenen Datterödern und der Angehörigen der im Dorf niedergelassenen Heimatvertriebenen gewidmet ist. Das Programm dazu:

1990 wird Karl Pfaff Vorsitzender des HVD. Inzwischen ist dem Heimat- und Verkehrsverein die Gemeinnützigkeit zuerkannt worden. Dies bedeutet u. a. auch, dass keine Erlöse erwirtschaftet werden dürfen. Zum Gedenken der Wiedervereinigung Deutschlands wird am „Löhköpfchen“, unterhalb des „Ehrenmals“ (Ehrenmal) die „Freiheitslinde“ gepflanzt.Die Gemeinde Ringgau hatte sich inzwischen die Fremdenverkehrsförderung auf die Fahne geschrieben und dazu die Stelle eines Fremdenverkehrssachbearbeiters eingerichtet. Die lokale Datteröder Fremdenverkehrsförderung durch den HVD gerät zunehmend in den Hintergrund. Durch Satzungsänderung wird aus dem Heimat- und Verkehrsverein der Heimatverein Datterode e. V.

In die Amtszeit von Karl Pfaff fallen u. a. die Mitwirkung des HVD im Rahmen der Dorferneuerung und des 850-jährigen Dorfjubiläums 1991. Die dazu erstellte Dorfchronik beinhaltet auch diverse Beiträge von HVD-Mitgliedern. Der Hessische MinisterpräsidentHans Eichel spendet eine Eiche. Die Freizeitanlage mit ihren Einrichtungen wird an die Gemeinde Ringgau abgegeben.

1992 wird Berthold Blaschke zum 1. Vorsitzenden gewählt.

 

Die Pfarrscheune als Heimatstube/Museum nimmt die ersten Hürden (Museum). Die Steine für die Angermauer werden vom Verein vermittelt, ebenso werden Schatten spendende Bäume gestiftet. Es wird aber auch festgestellt, dass der HVD nicht Erfüllungsgehilfe der Gemeinde ist.

Die sehr dürftige Pflege der Kinderbäume durch die Eltern wird moniert, ebenso die Verwahrlosung des Kirchenvorplatzes. 1993 wird die Streuobstwiese gepflanzt, die Angermauer angehoben. Zur kontroversen Diskussion um die Angermauer hier der Artikel der Werra-Rundschau vom 21. Oktober 1993:

1994 stehen 118 Bäume an der Kinderbaumallee. Reimund Beck wird als Vorsitzender gewählt. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird die Spaltung des Vereins in einen Heimat- und einen Fremdenverkehrsförderungsverein abgelehnt. 1994 geht das Heimatmuseum in die Nutzung des Vereins über – eine weise Entscheidung (Museum). Der HVD hat 101 Mitglieder.

1995 wird die Pflanzaktion an der Kinderbaumallee – nicht zuletzt mangels zur Verfügung stehender Flächen – eingestellt. Auch wenn dem Fremdenverkehrssachbearbeiter der Gemeinde Ringgau zum 31.08.1995 gekündigt wurde, kann satzungsbedingt und will der HVD diese Aufgabe nicht wieder übernehmen. Die Übernachtungszahlen hatten zudem stark abgenommen, -36% gegenüber dem Vorjahr. Oft sind es nur Übernachtungsgäste auf dem Weg nach Thüringen. Der HVD hat mit dem kommerziellen Fremdenverkehr nichts mehr zu tun. Die optische Verwahrlosung einiger Plätze/Wege in Datterode wird thematisiert. Im August wird der neue Anger eingeweiht (Der Anger). Das aufgrund verschiedener Irritationen angeknackste Verhältnis zur Gemeinde Ringgau verbessert sich. Zum Ortsbeirat bleibt das Verhältnis gespannt. Die Mitgliederzahl beträgt 101. Eine Adventsfeier am Anger mit diversen Aktivitäten erfährt großen Zuspruch.

1996 wird berichtet, dass das Museum einen herausragenden Platz im dörflichen Geschehen einnimmt. Die Räumlichkeiten sind hinreichend bestückt. Mundartabende finden statt. Das Büro in der ehemaligen („neuen“) Schule („Haus des Gastes“) ist vollständig übernommen worden, wenn auch noch gemeindeeigene Akten dort gelagert werden und der Raum der Flurbereinigungsbehörde temporär zur Verfügung gestellt wird. Klage wird über mangelnde Beteiligung an den Arbeitsaktionen geführt. Eine erneute Adventsfeier fällt mangels Freiwilliger aus. Die Mitgliederzahl beträgt 109.

 

1997 und 1998 sind von Pflegearbeiten und Ausbau des Museums geprägt. Der Mitgliederbestand beträgt 99. Zur 100-Jahr-Feier des MGV Liederkranz Datterode stiftet der HVD einen Satz Noten. Das digitale Fotoarchiv des HVD nimmt Gestalt an. Der Platz unterhalb des Ehrenmals mit der „Freiheitslinde“ (Einheitslinde) wird fertig gestellt.

1999 hat der Verein immer noch 99 Mitglieder. Der Bau eines neuen Backhauses nach alter Vorlage an historischer Stelle (am Anger) wird beschlossen. Die 40-Jahr-Feier wird für 2001 terminiert.

 

Das Jahr 2000 ist von Vorarbeiten, insbesondere verwaltungstechnischer Art, zum Bau des Backhauses bestimmt. Das digitale Fotoarchiv wird ausgebaut. 2001 sieht die sehr gelungene nachträgliche 40-Jahr-Feier des HVD mit Ehrungen für verdiente und langjährige Mitglieder am 10. März. Bürgermeister Jakob stiftet einen Birnbaum für die Streuobstwiese. Einen Tag später veranstaltet der HVD eine viel beachtete Fotoausstellung im Bürgerhaus „Datterode – wies freher mo gewähn es“. Im gleichen Jahr werden erste Informationstafeln über Fauna und Flora aufgestellt. Gerüchten über Fällen historischer Bäume tritt der HVD entschieden entgegen. Eine neue Vereinssatzung wird beschlossen. Schwerpunkt ist die Trennung von Satzung und Beitragssatzung, damit verbunden die Reduzierung von Beiträgen Jugendlicher/Schüler/Auszubildenden und Studierenden, um jüngere Mitglieder zu werben. Eine Herbstaktion „Großreinemachen im Dorf“ erregt die Aufmerksamkeit.



Die Jahre 2002 und 2003 sind geprägt durch den Neubau des Backhauses am Anger (Backhaus). Viele freiwillige Arbeitsstunden ermöglichen dieses herausragende Bauwerk, das sich von Anbeginn an größter Beliebtheit erfreut. Das zur Einweihung mit anderen Vereinen ausgerichtete Fest am Anger 2003 wird zu einem Höhepunkt des dörflichen Lebens. Die Beschilderungsaktion „Flora und Fauna“ wird fortgesetzt. Eine erneute Fotoausstellung 2003 im Bürgerhaus lockt Hunderte von Besuchern.

2004 wird die Mitgliederzahl mit 123 angegeben. Beim Fest zum 50-jährigen Bestehen des Schwimmbades Datterode beteiligt sich der HVD mit einer großen, viel beachteten Fotoausstellung zu diesem Thema. Eine Fotoausstellung zum Thema „„neue“ alte Fotos aus vergangener Zeit“ erfährt einen ungeahnten Zuspruch.

 

Am 7. und 8. Mai 2005 wird zur 60-jährigen Wiederkehr des Endes des zweiten Weltkrieges eine themenbezogene Ausstellung verschiedenster Exponate im Bürgerhaus durchgeführt. Unter Beteiligung des Bundesvorstandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und des Hessischen Rundfunks gelingt eine über die regionalen Grenzen hinaus viel beachtete Veranstaltung unter dem Thema: „60 Jahre Ende des II. Weltkrieges – Wunden, Narben und Spuren im Dorf“ (Veranstaltungsarchiv 05). Manche Großstadt könne sich ein Beispiel an dieser Ausstellung nehmen, kommentiert der für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Mitarbeiter des Volksbund-Bundesvorstandes die Arbeit des HVD, die von mehr als 400 Besuchern (davon ca. 10% Auswärtige) gewürdigt wird. Der Überschuss von rund € 300,-- wird dem Volksbund für seine so wichtigen Aufgaben gespendet. Im Rahmen der zu Beginn abgehaltenen Feierstunde wird Karl Beck im Beisein des Landtagsvizepräsidenten und diverser Landtagsabgeordneter gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Neben einer Urkunde erhält Karl Beck das erste Exemplar des neu erstellten Ehrenpreises des HVD, eine auf Eichenholz erstellte Zinnkopie der Ruine Boyneburg. Der HVD beteiligt sich erneut am Angerfest.

Thomas Beck wird 2006 als Vorsitzender gewählt. Der gesamte Vorstand konstituiert sich neu. Dem scheidenden Vorstand wurde nachhaltig für seine Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit gedankt. Reimund Beck u. a. für den Backhausneubau, das digitale Fotoarchiv und Reinhard Ronshausen für 25-jährige Kassenwartstätigkeit.

 

2006 ist geprägt von der Neustrukturierung des Vereines und der Vorstandsarbeit. Die Gemeinnützigkeit des HVD wird bestätigt. Die Backhausaufsicht geht in die Hände von Friedel Simanski über. Im zweiten Halbjahr 2006 werden bereits 600 gemeinnützige Arbeitsstunden an den Ortsvorsteher gemeldet. Dezember 2006 wird die ersteLesung, „Das Dorf im Ried“, Roman des ehemaligen Datteröder Lehrers Arthur Adler, in der ehemaligen Schule mit sehr großem Zuspruch durchgeführt (Veranstaltungsarchiv 06). Der „durchforstete“ Mitgliederbestand beträgt 115. Sog. „Ein-Euro-Jobber“ der Gemeinde übernehmen Mäharbeiten beim Ehrenmal, an der Kinderbaumallee und auf der Streuobstwiese des Vereins.

 

2007 findet der erste Tag des offenen Museums im Rahmen des europäischen Museumstages mit ausgesprochen sehr gutem Erfolg statt. € 426,11 werden für die Freskenrenovierung der Kirchengemeinde übergeben (Veranstaltungsarchiv 07). Gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung werden die letzten historischen Grabsteine des ehemaligen Kirchhofes geborgen; der letzte Teil wird im August 2009 von der Kirchgemeinde selbst geborgen und untergestellt. Die Grabsteine (in der DeutschenDenkmaltopografie verzeichnet) sollen, von HVD und einer zweckgebundenen Spende der VR-Bank Werra-Meißner eG in Höhe von € 300,-- finanziert, einmal an der Kirche Sinn gebend aufgestellt werden. Ein Kataster für die Kinderbaumallee wird erstellt und mit einer Schautafel im Hasselbach installiert. Sowohl für die „Barnhouse-Linde“ (Barnhouselinde) am Anger als auch für den Eckerbaum (Eckerbaum) werden aufwendig Messingplatten erstellt und angebracht. Der HVD beteiligt sich mit einer Fotoausstellung im Museum und dem Verkauf von Backhausbrot erfolgreich am Gemeindetag der Kirchengemeinde zur Finanzierung der Freskenrenovierung. Die Ausschüsse des Vereins werden auf das notwendige Maß reduziert. Der Ehrenvorsitzende Karl Beck, mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet, veröffentlicht sein Buch „Aus der Geschichte meines Heimatdorfes“. Das seit langem geplante Denkmal des „Gänsekerles“ an der Netrafurt am Anger wird fertig gestellt. Mit einer gelungenen Einweihungszeremonie unter Beteiligung des Ortsbeirats ist das historische Ensemble am Anger eine Bereicherung des Ortsbildes (Gänsekerle).

Erste Planungen für eine neue (reduzierte) Wanderkarte werden voran gebracht. Der Heimatverein ist mit einer – auch international - sehr angesehenen „Homepage“ im Internet vertreten. Viele Einträge im Gästebuch aus verschiedenen Ecken der Welt unterstreichen die Notwendigkeit der Nutzung des modernen Mediums. Erneut findet im Dezember eine Lesung, diesmal „Geschichten des Pfarrers Streibelein“, mit fantastischer Resonanz – auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus – statt (Streiblein). Die Mitgliederzahl steigt auf 117. Rund 1000 gemeinnützige Arbeitsstunden werden vom Verein an den Ortsvorsteher gemeldet. Bedauerlich, dass durch Vandalismus eine Schutzhütte förmlich zerlegt wird.

 

Anfang 2008 besucht eine jüdische Nachfahrin eines Datteröders, eine Cousine von Henry Kissinger (ehemaliger US-Außenminister), das Dorf mit ihrer Tochter (Kurzbesuch aus Übersee). Dank Internet bestehen zudem viele weitere Kontakte in alle Welt. Spenden für den Verein werden getätigt, Aufmerksamkeit in vielen Ecken der Welt erregt. Die Internetpräsentation des Vereins wird ausgebaut, ebenso das digitale Fotoarchiv. Der Museumstag mit dem Thema „Die Datteröder Tracht“ wird erneut zu einem großen Erfolg (Tag des offenen Museums). Wanderwege werden frei geschnitten, Geländer gebaut und Bänke gestrichen. Die Mitgliedszahl steigt auf 128. Die Nachfahren einer ehemaligen Datteröderin aus Neuseeland besuchen den HVD (vgl. Auf den Spuren der Ahnen). Besuchergruppen werden durchs Museum geführt. Die Lesung zum Thema „Heimische Sagen und Märchen“ Anfang Dezember wird hervorragend besucht (Nachbericht zur Lesung). Erneut können dem Ortsvorsteher rund 1000 gemeinnützige Arbeitsstunden des Jahres berichtet werden.

 

Das Jahr 2009 steht ganz im Zeichen des 50-jähigen Jubiläums. Wolf-Dieter Lautze übernimmt das Amt des Schriftführers, während der Restvorstand von der Mitgliederversammlung bestätigt wird. Wiederum zerstören Vandalen eine Ruhebank in der Flur, und auch die Bankbretter im Angerzentrum werden zerstört und vom HVD erneuert. Geländer an einem steilen Aufstieg werden in einer Einzelaktion neu gerichtet (Schock am Lindenbaum).

Mit Bürgermeister Fissmann wird eine Ortsbegehung durchgeführt, bei der die vielen Defizite und verwahrlosten Ecken im Dorf besprochen werden. Die daraus resultierende Liste, die auch dem Ortsvorsteher und dem Ortsbeirat vorliegt, soll sukzessive abgearbeitet werden. Schockiert und zudem traurig muss der HVD eine Verschandelung der Linde am ehemaligen Raiffeisengebäude zur Kenntnis nehmen (Schock am Lindenbaum).

Das Jubiläumsfest anlässlich des 50-jährigen Bestehens findet vom 28. – 30. August 2009 statt (50 Jähriges). Ein ausgesprochen gelungener Festkommers am Freitag (http://www.eschwege.de/city_info/anzeige/news/pressemitteilungen/show.cfm?Region_ID=219&ID=30674) unter Beteiligung diverser Bundes- und Landtagsabgeordneter sowie vieler Ehrengäste unter Schirmherrschaft des Vizepräsidenten des Hessischen Landtages, Herrn MdL Lothar Quanz, bildet den würdigen Auftakt. Die vereinsinternen Ehrungen werden gekrönt durch die Verleihung des Ehrenbriefes des Landes Hessen durch Landrat Reuß an unser Mitglied KarlWolf. Der Festsamstag mit Flohmarkt, Backhaus, Musik und guter Laune wird sehr gut angenommen. Auch der musikalische Frühschoppen zum Ende des Festwochenendes am folgenden Sonntag ist ein großer Erfolg. Harald Eifler, nimmermüder Schaffer des HVD, der während des Festwochenendes auf Reisen war, erhält den Landesehrenbrief am 2. September. Der HVD beteiligt sich am „Freiwilligentag“, 19. September, als der Platz der ehemaligen „alten Schule“ am Kirchrain gepflastert wird. Neben den Pflegearbeiten in der Flur, der Beteiligung an Arbeiten auf dem Friedhof, bildet die Pflanzaktion je eines Birn- und eines Kirschbaumes bei der Grillhütte im Rahmen einer „Dankeschön-Party“ für „Jubiläumshelferinnen/-helfer“ am 16. Oktober einen weiteren Höhepunkt. Landrat Reuß hatte anlässlich des Vereinsjubiläums die Kirsche gespendet, Bürgermeister Fissmann die Birne, vgl. Grillhütte! An der Schutzhütte „auf der Schleife“ wird eine Blutbuche gepflanzt. Der durch eine zweckgebundene Spende eines thüringer Bekannten unseres Ehrenvorsitzenden Karl Beck, mitfinanzierte Baum soll an den roten Himmel im Westen erinnern, wie er durch den Bombenangriff auf Kassel am 22. Oktober 1943 hervorgerufen worden war - Erinnerung und Mahnung zugleich. Karl Beck übernahm übrigens die Restfinanzierung. Beim Lindenborn wird eine neue Holztafel angebracht, zugleich im Mauerwerk bei der Linde eine Gedenkplatte. Zu Ehren des verstorbenen Maurers des neuen Backhauses am Anger, Hans-Werner („Goldi“) Hose, ziert nun eine Messingplatte mit seinem Namen das Backhaus. Am 5. Dezember findet eine Lesung mit dem Buchautor Gerhard Zoch, Wanfried,  aus seinem Werk: „Wie es damals war – Die harten Jahre nach dem Krieg“, mit erneut großer, auch überregionaler Resonanz statt. In 2009 werden über 1500 gemeinnützige Stunden geleistet, und die Mitgliederzahl beträgt Ende des Jahres erfreuliche 142.

 

Auch das Jahr 2010 ist wieder von vielerlei Aktionen geprägt. Bei der Mitgliederversammlung am 6. März wird der gesamte Vorstand im Amt bestätigt. Axel Schroth und der Vorsitzende selbst werden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Im April betreut der Heimatverein die Familie Daniel aus Israel, die auf den Spuren ihrer Vorfahren dem Ringgau einen Besuch abstattet (http://www.heimatverein-datterode.de/de/archiv/veranstaltungsarchiv/veranstaltungsarchiv-2010/60-besuch-aus-israel). Im gleichen Monat besucht der Rabbiner von Brooklyn (NY) sowie Galizien, Edgar Gluck (Glück), Nachfahre jüdischer Vorfahren (Löbenstein) aus Datterode, unseren Ort auf der Durchreise. Unter Betreuung des HVD wird er zu den Grabsteinen seiner Vorfahren auf den jüdischen Friedhöfen zu Netra und Reichensachsen geleitet und kann auch das Haus seiner Vorfahren aufsuchen (http://www.heimatverein-datterode.de/de/archiv/veranstaltungsarchiv/veranstaltungsarchiv-2010/61-rabbiner-aus-brooklyn-auf-stippvisite). Im Laufe des Frühjahres renoviert unser Mitglied Achim Säcker zusammen mit seiner Frau Heike die nach dem 1. Ehrenvorsitzenden des HVD benannte „Konrad-Hartmann-Hütte“ am Sachsenberg (http://www.heimatverein-datterode.de/de/archiv/veranstaltungsarchiv/veranstaltungsarchiv-2010/59-konrad-hartmann-huette-renoviert). Eine viel beachtete Einzelaktion. Ebenfalls im Frühjahr können die noch fehlenden Teile der historischen Grabmale von der Kirchgemeinde übernommen und zu einer Fachfirma transportiert werden. Im April beginnt sogleich die Renovierung des Platzes am Kirchrain, der als Standort für die wertvollen Kulturgüter vorgesehen ist.

In den folgenden Wochen und Monaten ist das „kleine Häuflein der Aufrechten“ vollauf damit beschäftigt, Mauer und Platz zunächst von Unkraut zu reinigen, die Mauer zu sandstrahlen und mit Spezialmörtel zu verfugen. Im Folgenden werden Fundamente für die Zaunpfosten und die historischen Grabmale gefertigt. Das Projekt ist übrigens auf zwei Jahre angelegt.

 

Den Höhepunkt des Vereinsjahres bildet die Feier zum 50. Jahrestag der Einweihung des „Berliner Turmes“, unseres Aussichtsturmes, am 31. Juli. Viele Gäste aus Nah und Fern strömen auf den Hüppelsberg, um auf den Tag genau nach 50 Jahren der seinerzeitigen Einweihung und der Menschen zu gedenken, die das beliebte Ausflugsziel erbaut hatten. Die von der Gemeinde Ringgau auf Initiative des HVD vorgenommene Renovierung ließ den Jubilar in neuem Glanz erstrahlen. Die würdige Feier und das anschließende fröhliche Beisammensein von Hunderten von Gästen wurden wie bei der Einweihung vor 50 Jahren vom MGV Liederkranz Datterode e. V. und vom Fanfarenzug Reichensachsen e. V. musikalisch umrahmt. Große Resonanz und Anerkennung waren der Lohn für die Festveranstaltung, die durch eine Höhensicherungsübung der Freiwilligen Feuerwehr Datterode bereichert wurde (http://www.heimatverein-datterode.de/de/archiv/veranstaltungsarchiv/veranstaltungsarchiv-2010/56-berliner-turm--jubilaeum-wuerdig-gefeiert).

Am 22. August findet wieder eine Besuchergruppe nach Kontakten mit dem HVD den Weg in unser Dorf. Diesmal ist es Joseph (Joe) Lobenstein, einst Bürgermeister des Londoner Stadtteil Hackney, mit seinen fünf Söhnen und einem Enkel aus England. Joe Lobenstein, dessen jüdischen Vorfahren sich noch „Löbenstein“ schrieben, ist Nachfahre der einstigen Besitzer des heutigen „Haus Hausberg“, Alte Straße 3 und war bereits 1998 mit seiner Ehefrau zu Besuch. Der HVD ermöglichte den Besuch von Haus und Hof der Vorfahren betrachtet und der Gräber der Familie Löbenstein auf dem jüdischen Friedhof zu Netra. Es ist beeindruckend, wie die Männer die Grabsteine der Vorfahren ausuchten, um an ihnen zu beten http://www.heimatverein-datterode.de/de/archiv/veranstaltungsarchiv/veranstaltungsarchiv-2010/44-stippvisite-juedischer-nachfahren-in-datterode). Im Museum des HVD wird über die Familiengeschichte gesprochen, der HVD kann seine Kenntnisse über die jüdische Geschichte Datterodes ergänzen.


Die Herbstmonate 2010 sind von Arbeiten, wie z. B. Mähen der Streuobstwiese, anderer öffentlicher Wege und Flächen sowie Säuberungsarbeiten geprägt. Die Arbeiten an Kirchrain nehmen nach wie vor viel der wenigen Freizeit der Aktiven in Anspruch. Am 2. Oktober wird an der „Linde am Barbarossabrunnen“ eine Tafel aufgestellt, die den Betrachter über den Zeitpunkt der Pflanzung informiert, aber auch durch ein Zitat von Hermann Hesse zum Nachdenken anregen soll.


Im fünften Jahr und zur Erinnerung an das Kriegsende vor 65 Jahren findet am 6. November erneut eine Lesung des Heimatvereins Datterode e. V. (HVD) statt. Wiederum viele Interessierte aus Nah und Fern füllen den Raum im „Haus des Gastes“ und lauschen dem Autoren Rainer Lämmerhirt aus Mihla im Wartburgkreis. Herr Lämmerhirt, Bürgermeister seines Heimatortes, hat sich über viele Jahre mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in unserer Region beschäftigt. In der dritten, erweiterten Auflage seines Buches, „Der Kampf um die Werra-Linie 1945 zwischen Gerstungen und Treffurt“ mit dem Untertitel „Die Amerikaner kommen!“, aus dem er liest, beschäftigt er sich sehr kompetent und äußerst detailliert mit den Geschehnissen Anfang April 1945. Gespannt folgen die Zuhörer und Zuhörerrinnen den zusammengetragenen Fakten des Autoren, der die Lesung mit zahlreichen, historischen Lichtbildern anreichert und so den Anwesenden die schicksalhaften Tage im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen führt. Einige ältere Besucher zeigen sich durch die Lesung aufgrund ihres eigenen Erlebens aufgewühlt. Den vielfach geäußerten Wünschen, die jährliche Lesung im November und bereits nachmittags zu terminieren, ist der HVD gefolgt und wurde erneut durch ein „volles Haus“ belohnt (http://www.heimatverein-datterode.de/de/component/content/article/6/106-lesung-zog-viele-interessierte-besucherinnen-und-besucher-an).

In 2010 werden 983 gemeinnützige Stunden geleistet, die Mitgliederzahl beträgt 145.

 

 

Das Jahr 2011 sah erneut diverse Höhepunkt. Eine sehr gut besuchte Mitgliederversammlung am 19. März im Landhotel "Fasanenhof" bestätigte die sehr gute Vereinsführung. Im Raahmen der Versammlung wurden Gerda Ludwig und Monika Pfaff für 25-jährige Vereinstreue geehrt. Frau Brigitte Delius, Witwe des ehemaligen Pfarrers und Dekans Fritz Delius, wurde die Urkunde mit Ehrennadel für ebenfalls 25 Jahre Vereinszugehörigkeit in einem Eschweger Pflegeheim durch den Vorsitzenden überreicht. Am "Internationalen Museumstag", dem 15. Mai, fand erneut ein "Tag des offenen Museums" des HVD mit ausgesprochen sehr guter Resonanz statt (Nachbericht). Thema war dieses Mal "Datterode auf 100 Postkarten". Die Postkartensammlung umfasst inzwischen 106 verschiedene Ansichtskarten Datterodes und der Boyneburg.
Ab Mai waren die Ehrenatler zudem dabei, das Kirchrainprojekt voranzutreiben. Stück für Stück wurde der Platz ansehnlicher. Mit Errichtung des Luther-Denkmals, der Installation der Grabsteine, einer Sitzbank und der Erneuerungs- sowie Verschönerungsarbeiten an dem "ersten Anger von Datterode" entstand eine parkähnliche Anlage, die mit einer Feierstunde am 16. Oktober - im Beisein vieler Gäste aus nah und fern - vom HVD-Vorsitzenden und Bürgermeister Klaus Fissmann der Öffentlichkeit übergeben werden konnte (Bericht). Im vorangehenden September kooperierte der HVD mit der Oskar-von-Miller-Schule aus Kassel. Eine Woche pflegten die Schüler unter Anweisung die Streuobstwiese des Vereins, reparierten und erneuerten die dortigen Einrichtungen (Kooperationsbericht). Die Lesung am 13. November 2011 mit Dr. Thomas Diehl, Grandenborn, aus seiner Dissertation „Adelsherrschaft im Werraraum. Das Gericht Boyneburg im Prozess der Grundlegung frühmoderner Staatlichkeit“ sah einen brechend vollen Lesungsraum im "Haus des Gastes". Eine großartige Resonanz durch Besucherinnen und Besucher aus nah und fern (Verlaufsbericht).

In 2011 werden 824 ehrenamtliche Stunden geleistet, die Mitgliederzahl beträgt 149.


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m 24. März 2012 fand vor sehr großer Kulisse die Mitgliederversammlung 2011 in der Pension Hose statt. Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen wurde der gesamte Vorstand einstimmig im Amt bestätigt. Otto Fischer und Heiko Beck konnten für ihre 25-jährige Vereinstreue mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet werden (vgl. Bericht MV). In Folge der Unterstützung der Kirmes 2012 wurde das Vorhaben eines der Kirmes thematisch angelegten Museumstages zurückgestellt. Das Vereinsjahr war geprägt von der Forstsetzung des Kirchrain-Projektes, das zunächst mit Beseitigung der alten Waschbetonstufen durch Gemeinde und fleißige Hände des HVD fortgesetzt wurde. Der Austausch der Erde am oberen Rain sowie die Neubepflanzung (Kräuter, Blumen und Gehölze) beider Flächen sowie das Einbringen von Tuffsteinen lassen den zukünftigen Charakter der parkähnlichen Anlage bereits jetzt schon erkennen.

Am 5. Juni 2012 erhielt der HVD, vertreten durch den Schriftführer und den Vorsitzenden, aus der Hand des 1. Kreisbeigeordneten, Dr. Wallmann, im Rathaus von Witzenhausen einen Anerkennungspreis des Umweltschutzpreises 2012 des Werra-Meißner-Kreises. Der Gutschein für die Anerkennung der Umweltschutzmaßnahmen des HVD in Form der Streuobstwiese wurde für die Bepflanzung des Kirchrains sogleich gut angelegt.

Gleich zweimal (Mai und August) dreht im Jahr 2012 der Hessische Rundfunk in Datterode. Zum einen eine Geschichte über die „Netra“ im Rahmen der Bilderbogen-Sendereihe (vgl. Bericht), zum anderen über den „Berliner Turm“, unseren Aussichtsturm, für die neue Sendefolge über „Hessische Türme“ (vgl. Info). In beiden Fällen war unserer Ehrenvorsitzender Karl Beck, bei der Turmgeschichte war auch unser Schriftführer Wolf-Dieter Lautze zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Datterode gefragt. Dass der „hr“ mit entsprechenden Foto- und Filmmaterial aus dem Fundus des HVD versorgt wurde, war selbstverständlich.

Mitte September 2012 besuchte ein Nachfahre der Jakob-Sippe („Schlomell’n“) mit seinen Kindern auf den Spuren der Ahnen unser Dorf. Die Kontakte pflegt der HVD schon länger, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Familie hier anlandete und vom HVD betreut wurde (vgl. Bericht).

Am 18. November stand einmal mehr die Lesung auf dem Programm. Dieses Mal mit dem spannenden Thema „Spuren und Wege Datteröder Juden“. Die ausgesprochen gut besuchte Veranstaltung, die mit bemerkenswerten Informationen Dr. Karl Kollmanns, Stadtarchiv Eschwege und des HVD-Vorsitzenden aufwartete, fand überregionales Echo.

Als Dankeschön für die Beteiligung an der Lesung erhält Dr. Kollmann aus der Hand des HVD-Vorsitzenden eine Flasche "Vereinswein". Zum Verlauf der Veranstaltung siehe Bericht.

Am 17. Dezember konnten noch einmal Besucher, dieses Mal aus Kanada, betreut werden. Zwar nur für einen Tag, dafür aber sehr herzlich war die Begegnung mit Abraham Heilbrunn und seiner Gattin Beatrice, die auf den Spuren der Vorfahren (u. a. Wichmannshausen, Herleshausen, Datterode und Gotha) vom HVD betreut und an die Gräber und Wohnstätten der Heilbrunn- sowie Löbenstein-Ahnen geführt wurden (vgl. Bericht).
In 2012 werden 694 ehrenamtliche Stunden geleistet, die Mitgliederzahl erhöhte sich weiter auf nunmehr 166.

 

Das Vereinsjahr 2013 ließ sich zunächst bescheiden an. Zunächst fand am 16. Februar unter reger Beteiligung der Mitglieder und auch des Bürgermeisters der Gemeinde Ringgau, Klaus Fissmann, die Mitgliederversammlung statt. Die Arbeit des abgelaufenen Jahres wurde von der Versammlung mit viel Beifall bedacht und der Vorstand – bei eigener Enthaltung – einstimmig entlastet. Für den ausscheidenden Kassenprüfer Reinhard Schmidt wählte die Versammlung Manfred Beneke für zwei Jahre als Kassenprüfer. Dazu der Bericht>

Im März wurde eine Müllsammelaktion im Rahmen des Umwelttages der Kommune durchgeführt. Zwar hätten auch hier mehr Mitglieder zur kleinen Schar der Aktiven finden können und müssen, jedoch kam ein sehr ordentliches Ergebnis zustande. Dazu mehr im Bericht>

Pünktlich zur Brutsaison wurden im April weitere Nistkästen, diesmal Schwerpunkt Streuobstwiese angebracht. Die bisher angebrachten Kästen sind alle bewohnt und haben insbesondere durch „Blaumeiseneinzug“ die Schäden durch die Miniermotte an den Kastanienbäumen erheblich zurückdrängen können. Eine lohnenswerte Initiative des HVD! Manfred Beneke und Monika Pfaff haben alle Schutzhütten und Bänke des HVD sowie deren Zustand erfasst.

Zur wärmeren Jahreszeit wurden die Bankbretter für den Anger gestrichen und die Kirchrainanpflanzungen gepflegt. Ebenfalls im April konnte die Tafel zum „Werra-Burgen-Steig“ im Hasselbachtal aufgestellt werden. Auf Initiative des HVD hat damit auch Datterode eine Anbindung erfahren, die über den Burgweg auch zur Boyneburg führen wird. Dort wurde die seinerzeitige Anregung, eine Info-Tafelzur Burg aufzustellen, ebenfalls umgesetzt.

Pflegearbeiten in Dorf und Flur durch wenige Aktive des HVD, Müllsackaktion durch Heiko Beck und Elmar Wolf (im 26. Jahr) am Burgweg anl. Himmelfahrt, Erneuerung einer zerstörten Erläuterungstafel auf dem Kirchrain, Teilnahmen an Sitzungen des Fördervereins für ländliche Strukturen, Zusammenkünfte mit Bürgermeister sowie Bauamtsleiter Teilnahme von Vorstandsmitgliedern bei Gedenk- und Festveranstaltungen in Eschwege (70. Wiederkehr des Todestages von FWS-Schülern als Flakhelfer – darunter Gerhard Nietmann, Sohn des einstigen Datteröder Lehrers – und 100 Jahre Stadtmuseum) und Herleshausen (Stolpersteinverlegung), Führung einer Schulklasse im Museum, weiterer Ausbau der Internetpräsenz und weltweite Kontaktpflege sind weitere Eckpunkte des Jahres gewesen. Dass man bei der Amtseinführung des Bürgermeisters zugegen war, ist selbstverständlich.

Bürgermeister Fissmann hatte die Neugestaltung der Treppe am Kirchrain voran gebracht, so dass die Kommune mit Unterstützung des HVD Vorarbeiten leistete, bis die Fa. Scholz, Netra, die neue Stufen setzen konnte. Zwar konnte aus Kostengründen nicht der gesamte Umfang der alten Treppe Bestand behalten, dennoch lässt sich schon jetzt ein deutlicher Verschönerungseffekt erkennen.

Dieses Projekt wird mit dem HVD im Jahr 2014 zu Ende geführt werden können. Dafür gilt der Kommune Dank – ebenso dafür, dass weitere Hinweise des HVD abgearbeitet werden konnten. So wurden die Holzelemente am Geländer des Netrabachs erneuert und auch die Raine des Hasselbachs fast schon komplett gefräst. Im Winter sollen zudem die Weiden dort auf den Stock gesetzt werden.

 

Die Jubiläumsfeier „25-Jahre-Grillhütte“, für die auch der HVD Vorbereitungen getroffen hatte, musste leider ausfallen. Die Hütte wird im Übrigen von unseren Mitgliedern Heike und Achim Säcker ausgezeichnet verwaltet (siehe auch „Die Grillhütte“). Rundherum sieht es sehr schmuck aus. Der Pflegezustand ist 1a, und im Umfeld wurden von den beiden u. a. neue Bäume gepflanzt.

Im September wurden vom HVD sieben Obstbäume (am Hainberg) gepflanzt. Die Pflanzaktionen sollen in den nächsten Jahren fortgesetzt werden, um die Vielfalt der Kulturlandschaft zu fördern.

Im Oktober wurde Frau Edit Engelmann (Pseudonym) aus Athen, deren Vater aus Datterode stammte, bei der Präsentation ihres Buches „Es war einmal im Ringgau“ erfolgreich durch den HVD unterstützt. Dazu siehe Bericht>

Am 17. November veranstaltete der HVD die inzwischen 8. Lesung. Diesmal stellte Autor Rolf Müller aus Kassel seinen Roman „Tod auf dem Elisabethpfad“ vor. Herr Müller verstand es bravourös, die regionalen und lokalen Handlungen seines Krimis mit bekannten Örtlichkeiten spannend darzustellen. Das „volle Haus“ dankte es ihm nicht nur mit Applaus, sondern auch mit reichem Interesse an seinem Roman. Kein Wunder also, dass der HVD noch einmal Bücher nachorderte, um sie an die Interessierten weiterzugeben. Hier gibt’s dazu mehr>

 

737 ehrenamtliche Stunden wurden 2013 vom HVD für die Allgemeinheit geleistet. Die Mitgliederzahl ist bei 166 stabil geblieben. Ein am Ende doch sehr erfolgreiches Vereinsjahr!

Mit einer erneut sehr gut besuchten Mitgliederversammlung am Samstag, 22. März, startete der HVD in das Vereinsjahr 2014. Das Resümee 2013 fiel im Beisein von Bürgermeister Klaus Fissmann, Ortsvorsteher, Thomas Schmidt, dem Ehrenvorsitzenden Karl Beck äußerst positiv aus. Nach dem Rechenschaftsbericht wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Thomas Beckund Berthold Blaschke wurdenals Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender benannt und einstimmig gewählt. Axel Schroth wird dem Vorstand als einstimmig gewählter Schriftführer neu angehören. Der bisherige Schriftführer, Wolf-Dieter Lautze, übernimmt nach einstimmiger Wahl das Amt des Kassenwartes. Für den ausscheidenden Kassenprüfer Willi Neusüßwählte die Versammlung für zwei Jahre einstimmig Alicja Lohmüller. Als weiterer Kassenprüfer erhielt Dieter Sachs für die Dauer eines Jahres von der Versammlung den Auftrag. Mehr>

Mit dem Aushang von 30 weiteren Nistkästen im März/April wurde dieses Projekt im dritten Jahre fortgesetzt. Die Erfolge zur Bekämpfung der Miniermotte an den Kastanien können sich bereits sehen lassen!

Zu Frühjahresbeginn wurden die Pflegearbeiten in der Gemarkung an Bänken und Pflanzungen wieder aufgenommen. Müllaktion am Burgweg und Reinigungsarbeiten am Kirchrain, rund um den Anger und am Löhchen seien besonders genannt. Das Jahr über wurden durch den Vorstand verschiedene Pflicht- aber auch „Kürtermine“ wahrgenommen. U. a. wurde auch die Gemeinnützigkeit des HVD einmal mehr durch das Finanzamt bestätigt. Ein besonderer Termin war der Besuch von Beatrice und Abraham Heilbrunn aus Toronto, Kanada, im April, die auf den Spuren der Vorfahren erneut Datterode und den HVD besuchten. Eine wiederum bewegende Begegnung. Dazu lesen Sie den Bericht>

Eine besondere Anerkennung erhielt der HVD für sein Engagement für den Umweltschutz. Das in 2012 begonnene Projekt „Nistkästen gegen Miniermotte“, die „Müllsammelaktion“ und das begonnene Projekt „Obstbaumpflanzungen“ erfuhr im Juli eine Anerkennungsprämie des Werra-Meißner-Kreises im Rahmen des Umweltschutzpreises. Bereits zum zweiten Mal wurde das Engagement des HVD auf diese Weise durch Politik und Verwaltung gewürdigt! Ansporn für mehr! Lesen Sie mehr unter>
Ebenfalls im Juli konnte eine „gemischte Mann- und Frauschaft“ des HVD den 1. Preis beim Darts-Turnier des Dart-Clubs Datterode anl. dessen 20-jährigen Bestehens erkämpfen. Zur Veranstaltung siehe hier>
Im Juli kam es bedauerlicherweise auch zu einem Einbruchsversuch in unserem Museum, der Sonderausgaben für Sicherungsmaßnahmen nach sich zog.

Dass der HVD am 2. August zum 60-jährigen Bestehen des Schwimmbades mit vielen Heimatfreundinnen und -freunden Maße aktiv an der Festveranstaltung mitwirkte oder auch „nur“ mitfeierte, war eine Selbstverständlichkeit. Als Präsent wurde vom HVD-Vorstand eine DVD mit allen Archivfotos des Schwimmbades und digitalisierten Schmalfilmen von Ende der 1950er bzw. Anfang der 1960er Jahre an den Vorstand des Fördervereins Schwimmbad Datterode e. V. überreicht. Die Präsentation zog während des ganzen Festtages immer wieder Jung und Alt in den Bann.

Im August besuchte Mrs. Dorothy Barnhouse, Nachfahrin eines „verkauften“ Datteröders das Dorf ihrer Vorfahren. Eine wunderbare Begegnung, die der Besucherin und ihrer Beglleitung ebenso viel Freude bereitete, wie den Vorstandsfreunden des HVD. Den Bericht dazu sollen Sie lesen>

Im Laufe des Jahres waren auch Besuche von ehemals Heimatvertriebenen, die seinerzeit Zuflucht in Datterode fanden, zu betreuen. Diese Begegnungen waren sehr interessant, gab es doch auch viele neue Fotos für das HVD-Fotoarchiv. U. a. konnten Portraitfotos von Gefallenen und Vermissten des II. Weltkrieges dieser Heimatvertriebenen archiviert und auch im Online-Archiv eingestellt werden. Es tut gut, wenn den bekannten Namen (verzeichnet auf den Gedenktafeln des Ehrenmals) auch die Gesichter wiedergegeben werden können.

Von April bis November brachte der Aktivste des HVD, Heiko Beck, mit ungebrochener Unterstützung unseres nimmermüden Mitglieds Harald Eifler - temporär auch von Wolf-Dieter Lautze, Berthold Blaschke und Friedel Simanski verstärkt - die Arbeiten am Kirchrain unglaublich akribisch und handwerklich liebevoll voran. Ohne die Ideen von Heiko und die fachliche Mitarbeit von Harald wäre das „Projekt Kirchrain“ noch lange nicht da, wo es heute Besucher aus nah und fern anerkennend bestaunen können. Worte sagen dabei nicht so viel, wie es Bilder zeigen können. Einen Vorgeschmack sehen Sie hier. Am besten ist aber, Sie machen sich selbst vor Ort ein Bild über diese grandiose Leistung!

Ebenfalls während des Jahres begleiteten und unterstützen Berthold Blaschke und Axel Schroth die Entwicklung des neuenPremiumwanderweges des „Naturparks Meißner-Kaufunger Wald“. Diese Arbeiten werden in 2015 abgeschlossen und führen zu einem wunderbaren Wanderweg im Gesamtkonzept des Naturparks, der die lokalen Höhepunkte („Ausgrabungsstätte Harmuthshausen“, „Eckerbaum“, „Kirchrain“, „Ehrenmal mit Einheitslinde“, „Lindenborn“, „Anger“, „Burgweg“) in einem Rundweg mit einbinden wird. Wir können schon sehr gespannt sein.

 

Der Herbst war gezeichnet von abschließenden Reinigungsarbeiten u. a. auch an der „Einheitslinde“, der Streuobstwiese (Carlo Wieditz) und des Umfeldes Kirchrain sowie des Angers. Erfreulicherweise hat die Gemeinde die notwendigen Fräsarbeiten im Hasselbach fortgesetzt. Eine sehr gute Optik hat sich dort mittlerweile eingestellt, die noch den Schnitt der Kopfweiden benötigt (Gemeinde). Die Fräsarbeiten sind zudem auch in 2015 fortzusetzen, um letztlich auch das eingeschleppte Springkraut erfolgreich aus dem Tal zu verbannen und der heimischen Flora zu helfen.

Eine „Rundfahrt“ durch Dorf und Flur mit Bürgermeister Fissmann und Bauamtsleiter Finke im Oktober führte den Verantwortlichen der Kommune einmal mehr die „Dreckecken“ und Müllablagerungen vor Augen. Die Vertreter der Kommune sagten zu, sich dieses Problems anzunehmen. Der Erfolg bleibt abzuwarten.

Am 16. November fand die großartige konzertante Lesung mit Stephan Krawczyk, Berlin, anl. des 25-jährigen Jubiläums der friedlichen Revolution in der damaligen DDR im Bürgersaal des „Markttreff“ statt. Eine weit über die Region hinaus beachtete Veranstaltung. Der Gast aus Berlin und seine Begleitung haben sich sehr anerkennend über die Organisation und Durchführung ausgesprochen. Im Gästebuch unseres Internetauftritts ist dies nachzulesen. Ein „volles Haus“, gut gefüllte Spendenbox und neue Mitglieder waren zudem große Anerkennung für den HVD. Der Gast aus Berlin blieb länger als er erwartet, verkaufte und signierte Bücher und CD – und nahm wie die vielen Gäste aus nah und fern das von fleißigen HVD-Damen gespendete Kuchenbüffet in Anspruch. Dazu Kaffee der Rösterei unseres Mitgliedes Christian Landau – was will das Herz mehr zum Abschluss dieser grandiosen Veranstaltung. Details lesen bitte hiernach>

Mit 1403Ehrenamtsstunden zu Gunsten der Allgemeinheit kann der HVD für 2014 auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückschauen. Die Mitgliederzahl hat sich erfreulicherweise noch einmal gesteigert. Sie liegt nun bei stolzen 172.

 

Das Vereinsjahr 2015 hatte viele Höhepunkte. Der ausgezeichnet besuchten Mitgliederversammlung am 28. Februar, in der es Ehrungen für 25- und für 40-jährige Vereinstreue gab und für 50-jährige die Ehrenmitgliedschaft verliehen werden konnte, standen die Restarbeiten von erheblichem Ausmaß für das Kirchrainprojekt im Raume. Unablässig waren Heiko Beck zusammen mit Wolf-Dieter Lautze und Harald Eifler im Laufe des Jahres aktiv, um in vielen ehrenamtlichen Stunden die parkähnliche Anlage fertigzustellen. Pflanz- und Pflegearbeiten über das Jahr durch Ute Lautze und Gudrun Beck rundeten dann das Projekt ab. Ein Rosenbogen für eine „Lutherrose“ ergänzt das Ensemble in gelungener Weise. Dazu stifte die Fa. Matthias Rabe, Röhrda, noch die Halterung für eine Ruhebank im Kellerrest der ehemaligen „alten Schule“. Am 31. Oktober, sinnigerweise „Reformationstag“, wurde der fertiggestellte Platz der Öffentlichkeit mit einer Feierstundeund anschließendem Imbiss „Biem Goldie“ übergeben, das Projekt des HVD ist damit abgeschlossen.

Bemerkenswerte Besuche wurden durch den HVD in 2015 begleitet. Menschen auf den eigenen oder den Spuren ihrer Vorfahren erneuerten und vertieften Freundschaften, rückten Dorf und seine Geschichte aber auch unseren Verein einmal mehr in das öffentliche Bewusstsein. Besucherinnen und Besucher aus Deutschland, den USA und Israel, aus Belgien und aus Chile.

Nachdem der HVD viel Zeit und Arbeit – insbesondere von Berthold Blaschke und Axel Schroth – in die Begleitung und Entwicklung des „Premiumwanderweges P 19 – Gänsekerleweg“ mit seinen beiden Rundwegen über „die Redder“ (auf den Rödern) und den „Datteröder Burgweg“ investiert hatte, war es eine große Freude, als am 22. August mit einer großen Wanderschar unter Begleitung politischer Prominenz bis hin zu einem Bundesminister der zurzeit beste Wanderweg seiner Art in der Bundesrepublik der Öffentlichkeit im wahrsten Wortsinne zugänglich gemacht wurde, dass der HVD einen leibhaftigen „Gänsekerle“ zur Eröffnung beisteuerte, versteht sich. Die herausragende Klasse und Bedeutung des Weges unterstrich Landrat Reuß, als er die „1. Landratswanderung“ am 18. Oktober mit vielen Gästen aus nah und fern auf eben diesem „Gänsekerleweg“ durchführte.

Das bewegte Jahr fand seine Krönung in der 10. Jahreslesung imNovember. Dass es gelungen war, Büchner-Preisträger Friedrich Christian (FC) Delius dafür zu gewinnen, ließ überregional aufhorchen. Die grandiose Veranstaltung - um eine Gesprächsrunde mit Markus Pfromm, u. a. Geschäftsführer der "Werra-Rundschau", erweitert,  „erwirtschaftete“ eine Spendenbetrag von € 500,-- zu Gunsten des „Fritz-Delius-Hauses“ zu Datterode.

 

862Ehrenamtsstunden zu Gunsten der Allgemeinheit wurden im Jahr 2015 aufgebracht. Ein schönes und erfolgreiches Vereinsjahr führte trotz Todes von Mitglieder und dem ein oder anderen Austritt zu einem erneuten Anstieg der Mitgliederzahl auf nunmehr sehr stolze 175.

 

Zur Vereinsgeschichte ab dem Jahr 2016 besuchen Sie bitte das Vereinsarchiv:
 

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