Martin Luther erwählte als Familienwappen einst das Wappen der Rose, das er in einem Brief am 8. Juli 1530 beschreibt:
"Das erste sollte ein Kreuz sein - schwarz - im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht ... Solch Herz soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt ... darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlische Freude zukünftig ... Und um solch ein Feld einen goldenen Ring, dass solche Seligkeit im Himmel ewig währt und kein Ende hat und auch köstlich über alle Freude und Güter, wie das Gold das höchste, edelste und köstlichste Erz ist."
Beck betonte, es gelte neben Bemühungen zu Gunsten von Natur und Umwelt gerade auch kulturhistorische Plätze und Insignien für die Nachwelt zu bewahren. Nur wer sich der Bedeutung von Natur und Kultur für uns alle sowie der Geschichte bewusst sei, könne die Zukunft gestalten. Das hieße für die Mitbürgerrinnen und Mitbürger, aber ganz besonders für einen Heimatverein, für die lebens- und liebenswerte Heimat zukunftsorientiert und nachhaltig einzutreten. Der Verwahrlosung öffentlicher Plätze, aber z. B. auch einer rücksichtslosen Vermüllung unserer Landschaft, sei entschieden entgegenzutreten. Er dankte im Namen des HVD allen Beteiligten, sei es Kommune, sei es der Datteröder Förderverein für ländliche Strukturen oder seien es die beteiligten Firmen für das erfolgreiche Zusammenwirken. Ganz besonderen Dank richtete er an die Ehrenamtler des HVD, die weit über ein normales Maß hinaus Freizeit geopfert hätten. Nicht nur die bereits erwähnten Heiko Beck und Harald Eifler, die als Anerkennung bei der letzten JHV des HVD mit dem Ehrenpreis des Vereins ausgezeichnet worden waren, sondern auch all die, die immer wieder Freizeit in bemerkenswertem Umfang opferten. So insbesondere Wolf-Dieter Lautze.Dessen Ehefrau Ute sowie seiner eigenen Ehefrau Gudrun dankte der Vorsitzende für die Pflegearbeiten, aber auch für die umsorgende Ausrichtung der Festveranstaltung. Rund 800 Stunden der Freizeit haben die Ehrenamtler geleistet. Er erwähnte auch den inzwischen 89-jährigen „Nachbarn“ Karl Hilse, der den Ehrenamtlern ab und an etwas zukommen ließ, berührte ihn doch deren Engagement sehr. Leider musste Herr Hilse aus Gesundheitsgründen Datterode in jüngster Zeit verlassen. Nicht zuletzt richtete er den Dank an Renate Hose, die ohne Zaudern auch in den letzten Bauabschnitten den Strom kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Im Anschluss wurde durch den Ringgauer Bürgermeister und den HVD-Vorsitzenden der Kirchrain-Platz offiziell der Öffentlichkeit unter Beifall der Anwesenden übergeben.
Nach der Feierstunde lud der Bürgermeister auf eine Bratwurst in das Museum ein. Der HVD bereicherte das Mal der beachtlichen Festgemeinde um Beilagen und Getränke, so dass ein „Reformationstag“ in Summe auch einmal anders in Erinnerung bleiben wird. Das Beisammensein ging erst in den frühen Abendstunden zu Ende. Danke an alle, die dabei waren und die das schöne Fest möglich gemacht haben.